Tatjana Maria, die 37-jährige deutsche Tennisspielerin, hatte einen denkwürdigen Auftritt bei den US Open, musste jedoch eine Niederlage einstecken, als sie gegen die Titelverteidigerin Coco Gauff verlor. Gauff, die mit ihren gerade einmal 17 Jahren bereits als große Hoffnung des US-Tennis gilt, besiegte Maria in einem Spiel, das vor einem beeindruckenden Publikum im Arthur Ashe Stadium stattfand. Das Match endete nach 80 Minuten mit 4:6, 0:6 für die amerikanische Tennisspielerin.
Obwohl Maria die Partie nicht gewinnen konnte, zeigte sie im ersten Satz eine respektable Leistung. Insbesondere Gauff hatte anfänglich Schwierigkeiten, sich auf den unorthodoxen Spielstil von Maria einzustellen, der häufig von Vor- und Rückhand mit Unterschnitt geprägt ist. Mit sieben Doppelfehlern und insgesamt 20 unerzwungenen Fehlern kämpfte die US-Amerikanerin im ersten Satz gegen die aggressiven Angriffe Marias. Diese setzte durch erfolgreiche Netzangriffe einige Nadelstiche, was jedoch nicht ausreichte, um den ersten Satz für sich zu entscheiden.
Der persönliche Antrieb
Die Kulisse im Stadion war für Maria besonders emotional, denn ihre Familie war zur Unterstützung anwesend. Ihr Ehemann Charles-Édouard und ihre beiden Töchter, Charlotte und Cecilia, feuerten sie enthusiastisch an. „Ich freue mich sehr“, äußerte Maria im Spielerinnentunnel, ehe sie den Platz betrat. Besonders stolz ist die Spielerin auf ihre Tochter Charlotte, die bereits im Tennis aktiv ist und oft mit ihrer Mutter trainiert. „Charlottes Traum ist es, einmal auf diesem Platz zu spielen. Es macht mich sehr stolz, dass ich heute hier sein kann“, fügte sie hinzu.
Mit der Niederlage hat Maria die Chance auf das Weiterkommen in diesem prestigeträchtigen Turnier verpasst. Doch die deutsche Tennisszene kann sich freuen, denn mit Jule Niemeier gibt es noch eine Spielerin im Rennen. Die Dortmunderin hat sich bereits in die dritte Runde gespielt und trifft nun auf die Olympiasiegerin Zheng Qinwen aus China. Niemeier wird alles dafür tun, um die Erfolge der deutschen Spielerinnen fortzusetzen und sich im Turnier weiterzuentwickeln.
Die US Open bleiben für Maria und die deutsche Tennis-Community ein wichtiges Ereignis. Auch wenn sie das Match nicht für sich entscheiden konnte, wird ihre Leistung und ihr Kampfgeist von vielen geschätzt. Ihre Rückkehr auf die große Bühne des Tennis zeigt, dass der Sport von Leidenschaft und Hingabe geprägt ist, und dass die Familie eine zentrale Rolle in der Motivation von Sportlern spielt. In Zeiten des Wettbewerbs bleibt die Unterstützung von den Liebsten unverzichtbar.
– NAG