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Smarte Grenzregion LIVE: Digitalisierung erlebbar mit Checker Julian!

Am 20. September verwandelt „Checker Julian“ die Stadt Flensburg in einen Hotspot für Digitalisierung, während die innovative „Smarte Grenzregion“ zwischen den Meeren mit über zwei Dutzend digitalen Lösungen für eine zukunftsfähige Lebensqualität sorgt und 17,2 Millionen Euro in die Umsetzung fließen – eine entscheidende Initiative für den Strukturwandel in ländlichen Räumen!

Am 20. September wird die Stadt Flensburg zur Bühne für innovative digitale Lösungen, und zwar mit einem besonderen Highlight: Julian Janssen, besser bekannt als „Checker Julian“, wird die Präsentation begleiten. Die Fragen, die sich dabei stellen, sind von zentraler Bedeutung: Wie kann die Digitalisierung genutzt werden, um Lebensbedingungen zu verbessern und insbesondere die Region voranzubringen?

In diesem Rahmen haben die Stadt Flensburg und die Kreise Schleswig-Flensburg sowie Nordfriesland ein wegweisendes Projekt ins Leben gerufen. Seit 2022 arbeiten sie als „Smarte Grenzregion zwischen den Meeren“ und gehören zu den 73 ausgewählten Modellprojekten für Smart Cities in Deutschland. Unterstützung erhält das Projekt vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie von der KfW-Bank. In den nächsten Jahren sollen dafür rund 17,2 Millionen Euro bereitgestellt werden, um die digitale Transformation voranzutreiben und verschiedene regionale Initiativen zu fördern.

Digitale Initiativen für die Region

Der Strukturwandel, Klimaanpassung und Herausforderungen in Mobilität oder Gesundheit erfordern schnelles Handeln. Besonders im ländlichen Raum fehlt oftmals der Zugang zu wichtigen Daten, die für informierte Entscheidungen notwendig sind. Ziel des Modellprojekts ist es daher, bis 2026 über zwei Dutzend konkrete Digitalisierungsmaßnahmen zu entwickeln. Malte Zinke, Geschäftsführer der Digitalagentur Smarte Grenzregion GmbH, betont die Notwendigkeit von Initiativen, die es den Menschen ermöglichen, digitale Medien zu nutzen und eigene Projekte zu fördern. Ein Beispiel ist die Implementierung von Sensortechnologien, um Starkregenereignisse besser vorherzusagen und entsprechende Maßnahmen abzuleiten.

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Besonders beeindruckend sind die Pläne zur Installation von 516 Bodensensoren und 35 optischen Sensoren in Flensburg und den angrenzenden Kreisen. Diese Sensoren erheben Daten über die Parkplatzbelegung und Besucherströme. Durch die Nutzung dieser Daten sollen die Kommunen ihren Regionalplanungsprozess optimieren. Diese Sensoren werden vor allem an touristischen Anziehungspunkten eingesetzt, z.B. am UNESCO-Welterbe Haithabu oder in der Geltinger Birk. Dabei bleibt der Datenschutz eine herausragende Priorität: „Die Systeme haben keinerlei Möglichkeit zur Identifikation von Fahrzeugen oder Personen“, führt Zinke weiter aus.

Innovationen im Tourismus und Bildung

Ein weiteres aufregendes Projekt nutzt Augmented Reality im Nordfriesischen Museumsverband. Hier wird ein „Fernrohr“ entwickelt, das Besuchern ermöglicht, in die Vergangenheit des Husumer Schlosses einzutauchen. Ab 2025 wird der Prototyp vorgestellt und könnte einen faszinierenden Einblick in die regionale Geschichte bieten. Die damit verbundenen Daten werden offengelegt, sodass auch andere Entwickler eigene Anwendungen basierend auf den gesammelten Informationen gestalten können.

Zudem wird ein Netzwerk an digitalen Hilfsangeboten aufgebaut. Ab September wird eine neue Mitarbeiterin in der Digitalagentur eingesetzt, um Organisationen und Bürger zu vernetzen, die digitale Unterstützung bieten. Hierzu gehört auch die Schaffung sogenannter Digitaler Ankerorte. Diese sollen als Begegnungs- und Lernräume dienen, in denen die Bürger spielerisch den Umgang mit digitalen Technologien erlernen können, beispielsweise durch Workshops an 3D-Druckern.

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Am 20. September wird das gesamte Projekt unter dem Titel „Smarte Grenzregion LIVE“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese Veranstaltung bietet den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich über die verschiedenen digitalen Angebote zu informieren. Auf dem Südermarkt wird es ein abwechslungsreiches Programm mit verschiedenen Aktivitäten geben.

Ein Highlight wird die Wissensshow mit Julian Janssen sein, die interessierten Kindern unterhaltsame Fragen beantwortet – von der Funktionsweise der Parkplatzsensoren bis hin zu den Möglichkeiten, durch digitale Mittel etwas über die Natur zu lernen. Diese Vernetzung von Wissen und Spaß ist ein zentrales Element des Smart-Cities-Modellprojekts.

Die Podiumsdiskussion am Nachmittag wird sich darauf konzentrieren, wie Digitalisierung die Region weiter voranbringen kann. Dabei werden Experten unterschiedlichster Disziplinen zu Wort kommen, um ihre Perspektiven zu teilen und die vorgestellten Lösungen in einen breiteren Kontext zu setzen.

Diese Kombination aus praktischen Anwendungen der Digitalisierung, Bildung und Vernetzung zeigt deutlich, wie ernst die Region die Herausforderungen der Zukunft nimmt und zukunftsfähige Lösungen entwickeln möchte. Das Engagement soll nicht nur den Erfolg des Projekts sichern, sondern auch andere Regionen inspirieren.

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