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SG Flensburg-Handewitt startet stark – THW Kiel kämpft mit Personalnot

In der Daikin Handball-Bundesliga zeigt die SG Flensburg-Handewitt nach einem beeindruckenden 42:28-Sieg gegen den HC Erlangen einen klaren Vorteil durch ihren breiten Kader, während der THW Kiel nach einer empfindlichen Niederlage gegen die Rhein-Neckar Löwen mit personellen Problemen zu kämpfen hat, was bereits zu Saisonbeginn entscheidend sein könnte.

Die deutsche Handball-Bundesliga ist noch jung, aber im Norden deutet sich bereits ein bemerkenswerter Trend an. Die ersten Spiele zeigen, dass die SG Flensburg-Handewitt mit einem beeindruckend breiten Kader heraussticht, während der traditionsreiche THW Kiel mit Personalproblemen zu kämpfen hat. In einer Liga, in der jeder Punkt zählt, kann sich eine frühe Formschwäche schnell bitter rächen.

Die SG Flensburg-Handewitt startete die Saison mit einem klaren Signal an die Konkurrenz: Im ersten Spiel dominierte man den HC Erlangen mit 42:28. Diese eindrucksvolle Leistung verdeutlicht nicht nur die Stärke des Teams, sondern auch die bemerkenswerte Kader-Tiefe. 14 Feldspieler wurden eingesetzt, und 13 von ihnen trugen sich in die Torschützenliste ein. Lediglich das junge Talent Oskar Czertowicz blieb ohne Treffer, obwohl er kurz zum Einsatz kam. Niclas Kirkeløkke, ein Neuzugang, steuerte fünf Tore bei und bemerkte nach dem Spiel: „Man sieht einfach, dass unser Kader stark und breit ist und wir wechseln können. Alle, die reinkommen, machen auch gleich viele gute Dinge.“

THW Kiel mit Verletzungssorgen

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Die Verletzungsliste des THW Kiel ist besorgniserregend. Spieler wie Harald Reinkind, der sich einer Operation an der Achillessehne unterziehen musste, Nikola Bilyk und Elias Ellefsen á Skipagøtu, die beide längere Zeit ausfallen werden, lösen Alarmsignale aus. Diese personellen Engpässe im Rückraum, einem Schlüsselbereich im Handball, werden sich in den kommenden Spielen voraussichtlich negativ auf die Leistung des Teams auswirken.

Flensburgs Vorsprung von Anfang an kann von großer Bedeutung sein, da Punktverluste in der engen HBL nur schwer wieder aufzuholen sind. Letzte Saison erlebte man dies am eigenen Leib, und die Verantwortlichen sind sich bewusst, dass die Liga besonders hart umkämpft ist.

Trotz des klaren Ergebnisses gegen Erlangen warnt Flensburgs Trainer Nicolej Krickau vor Übermut. Er betonte, dass der HC Erlangen in dieser ersten Runde kein ernstzunehmender Gegner war, da sie erst kürzlich ihren Kader umgestellt haben. „Man muss aufpassen, unser Gegner hat einen ganz neuen Rückraum eingespielt. Deshalb wirkt der Unterschied größer als er ist“, sagte Krickau.

In der HBL sind die ersten Spieltage maßgeblich für den weiteren Verlauf der Saison. Die Flensburger scheinen mit ihrer Kaderstärke in einer besseren Position zu sein, während Kiel alles daran setzen muss, sich schnell wieder zu fangen und die Verletzungen in den Griff zu bekommen. Die nächsten Wochen könnten entscheidend dafür sein, ob sich Flensburg von Kiel absetzen kann oder ob die Kieler, trotz ihrer aktuellen Schwierigkeiten, zurück in die Spur finden.

– NAG

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