In der Nacht zum 28. September erlitt ein 49-jähriger Fahrer aus dem Kreis Stormarn einen schweren Unfall auf der B75, als er in Richtung Autobahnanschlussstelle Bad Oldesloe-Süd unterwegs war. Plötzlich kam er aus bislang ungeklärter Ursache nach links von der Straße ab und durchbrach mehrere Meter Wald, bevor sein Mercedes auf einem Zufahrtsweg zum Stehen kam. Obwohl die Verletzungen des Fahrers schwer waren, bestand laut Polizei keine Lebensgefahr.
Gegen 1.15 Uhr wurde der Notruf bei der Integrierten Leitstelle Süd abgesetzt. Unter dem Stichwort „Person eingeklemmt“ machten sich die Freiwillige Feuerwehr Bad Oldesloe, zwei Rettungswagen und ein Notarzt auf den Weg zur Unfallstelle. Um den Fahrer schonend zu befreien, mussten die Einsatzkräfte die Mittelsäule und die hintere Tür der Fahrerseite entfernen. Nach der Erstversorgung wurde der Fahrer in eine Klinik nach Bad Segeberg gebracht.
Einsatzkräfte im Einsatz
Die Gründe für den Unfall könnten noch nicht ermittelt werden. Am Unfallort fanden sich keine Hinweise auf Alkohol- oder Drogenkonsum. In der Tat hatten die Einsatzkräfte vor Ort das Gefühl, dass der Fahrer trotz seiner Verletzungen großes Glück gehabt hatte. Die Spuren des Unfalls deuten darauf hin, dass der Mercedes etwa 100 Meter von der Straße bis zu seinem Standplatz zurückgelegt hat. Dabei wurde nahezu ein ganzes Waldstück in Mitleidenschaft gezogen, da der Wagen mehrere Büsche überfuhr, Bäume streifte und einen tiefen Entwässerungsgraben passierte. Glücklicherweise verfehlte er dabei einige Findlinge, die als Schutzwall angehäuft waren, nur knapp.
Insgesamt waren 18 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort, die nach einer Stunde in der Lage waren, die Unfallstelle an die Polizei zu übergeben. Während des Einsatzes war die B75 in diesem Bereich vollständig gesperrt, doch nach dem Abzug der Feuerwehr konnte der Verkehr wieder freigegeben werden. Der schwer beschädigte Mercedes, der bei dem Vorfall völlig zerstört wurde, musste von einem Abschleppunternehmen geborgen werden.
Die Situation wirft ein Licht auf die Risiken, die mit Verkehrsunfällen verbunden sind, und erinnert uns daran, wie schnell solche Ereignisse eintreten können. Wie sich herausstelle, war die, wenn auch tragische, Lage des Fahrers ein Glücksfall im Unglück, da die Einsatzkräfte schnell und effektiv handeln konnten. Weitere Informationen zu diesem Vorfall können bei www.shz.de nachgelesen werden.