Flensburg

FC St. Pauli: Aufstiegseuphorie verflogen, Mut fehlt in Augsburg!

Nach der enttäuschenden 1:3-Niederlage des FC St. Pauli beim FC Augsburg wird die Kritik am 3-5-2-System von Trainer Alexander Blessin immer lauter, während die Spieler wie Carlo Boukhalfa und Johannes Eggestein Mut und Aggressivität missen lassen und die Systemdiskussion an Intensität gewinnt – jetzt muss eine mutige Trainer-Entscheidung her, um gegen RB Leipzig punkten zu können!

Die Situation beim FC St. Pauli spitzt sich zu, nachdem die Mannschaft im dritten Bundesliga-Spiel in Folge ohne Punkt geblieben ist. Trotz der Hoffnung, dass Carlo Boukhalfa, der sein erstes Saisontor erzielte, den Wendepunkt markiert, endete das Spiel gegen den FC Augsburg mit einer ernüchternden 1:3-Niederlage. Diese erneute Niederlage gibt Anlass zur Besorgnis über die Spielweise, die Trainer Alexander Blessin vorzieht.

Besonders auffällig war die mangelnde Aggressivität und der Mut in der Offensive, wie Boukhalfa selbst bemerkte. Die Mannschaft wirkte überfordert und defensiv, was in den Augen von Blessin eine klare Schwäche darstellt: „Wir wollten ganz anders auftreten, aggressiver, haben zu viele Bälle zurückgespielt, kaum Tiefenläufe gehabt“, äußerte er nach dem Spiel. Die Analyse des Trainers verdeutlicht die Problematik, die nicht nur die Spieler, sondern auch die Fans frustriert.

Schwierigkeiten in der ersten Halbzeit

Im ersten Abschnitt des Spiels hatten die Hamburger große Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Der FC Augsburg nutzte dies zu seinem Vorteil und erarbeitete sich elf Torchancen, während der FC St. Pauli kaum gefährliche Aktionen zeigen konnte. „Wir haben uns das Leben selbst schwergemacht, zu viele Rückpässe gespielt und Augsburg so aufgebaut“, erklärte Boukhalfa die anfänglichen Probleme. Er kritisierte vor allem die zögerliche Haltung, die viele Spieler zeigten.

Kurze Werbeeinblendung

Die Defensive von St. Pauli hielt die ersten 45 Minuten überraschend stabil, was Blessin als positiven Aspekt herausstellte. Doch wie sich nach dem Seitenwechsel herausstellte, war der schnelle Gegentreffer nur der Anfang eines weiteren Rückschlags. Boukhalfa und seine Teamkollegen erkannten, dass solche Fehler in der Bundesliga tödlich sein können: „Wenn wir solche Gegentore kassieren, dann wird es in der Bundesliga schwierig“, warnte der Mittelfeldspieler.

Kritik am System und an der Einstellung

Die Debatte rund um das von Blessin implementierte 3-5-2-System wird intensiver. Während einige Spieler diese Taktik stillschweigend hinterfragen, betont der Abwehrchef Eric Smith, dass die Probleme weniger mit der Vorgehensweise als viel mehr mit der Mentalität der Spieler zu tun hätten. „Es hat aber nichts mit dem System zu tun, viel mehr mit der Mentalität und der Intensität, mit der wir die Dinge tun“, so Smith. Johannes Eggestein ergänzte diese Perspektive: „Wir waren zu passiv“, und äußerte damit ähnliche Bedenken über die Einstellung der Mannschaft.

Erst nach dem Rückstand wechselte Blessin etwas und stellte auf ein aggressiveres 3-4-3-System um. Dies führte zu mehr Druck und einem deutlich besseren Auftritt der Mannschaft. Die beiden eingewechselten Flügelstürmer Oladapo Afolayan und Elias Saad sorgten direkt für frischen Wind. Eggestein erkannte an, dass durch die Umstellung gefährlichere Situationen entstanden sind, was zeigt, dass das Potenzial der Mannschaft möglicherweise besser ausgenutzt werden kann, wenn sie direkt ins Spiel hineindringt.

Obwohl Boukhalfa nach seinem Anschlusstreffer die Hoffnung äußerte, dass es beim Stand von 2:2 noch möglich wäre, das Spiel zu drehen, endete die Partie schließlich ohne weiteren Erfolg für St. Pauli. Blessin bleibt gefordert, am Sonntag im Heimspiel gegen RB Leipzig eine mutigere Mannschaft aufzustellen. Ein Sieg wäre nicht nur ein dringend benötigter Punkt, sondern könnte auch die Diskussion um die gewählte Spielweise beruhigen.

Die nächsten Tage könnten entscheidend für die Zukunft des Vereins und die Art und Weise, wie Blessin mit seinem Team arbeitet, sein. Die Kritik am 3-5-2-System wird laut, und alle Augen werden darauf gerichtet sein, ob Blessin bereit ist, Änderungen vorzunehmen. Die Kiezkicker stehen vor der Herausforderung, ihre Mentalität zu überwinden und Erfolge in der Bundesliga einzufahren, um die Stimmung im Team und bei den Fans zu verbessern. Ob sie dazu bereit sind, wird sich bald zeigen.

Für viele Fans und Experten bleibt die Frage, wie sich das Team unter diesen Umständen entwickeln wird. Die Diskussion um Taktik und Mentalität ist eröffnet und wird die nächste Zeit maßgeblich prägen. Der Druck auf Blessin wächst, und die Erwartungen an die Leistung des Teams steigen.

Diese Entwicklungen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt, wo das Team an der Schwelle zum Abstieg steht und Punktgewinne dringend benötigt werden, um sich in der Liga zu behaupten. Die Nervosität unter den Anhängern wächst, während sie auf die nächste Leistung warten, die möglicherweise die Richtung der Saison beeinflussen könnte. Die Dringlichkeit für positive Resultate könnte Blessin dazu bewegen, mutigere Entscheidungen zu treffen.In einem aktuellen Artikel wurde darüber berichtet.

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