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Am Donnerstag wurden in Prenzlau und Schwedt zwei mutmaßlich berauschte Autofahrer von der Polizei gestoppt. In Prenzlau kontrollierten die Beamten einen 29-jährigen Transporterfahrer in der Stettiner Straße, während in Schwedt ein 24-Jähriger mit einem VW Passat in der Berliner Straße überprüft wurde. Beide Fahrer fielen den Polizeibeamten während einer Routinekontrolle auf.
Die durchgeführten Drogenschnelltests bei beiden Männern ergaben alarmierende Ergebnisse. Um festzustellen, ob die Verdachtsmomente auch vor Gericht Bestand haben, wurden Blutproben entnommen. Die entsprechenden Verfahren sind bereits bei der Bußgeldstelle in Gransee anhängig, eine Anzeige musste automatisch erstattet werden, wie Nordkurier berichtet.
Drogen am Steuer: Konsequenzen und Regelungen
Die rechtlichen Folgen von Drogen am Steuer sind erheblich. Der erste Drogenverstoß kann ein Bußgeld von 500 Euro, 2 Punkte in Flensburg und die Einstufung als Ordnungswidrigkeit nach sich ziehen. Bei einem zweiten Verstoß erhöht sich das Bußgeld auf 1.000 Euro, es kommen ebenfalls 2 Punkte und ein 3-monatiges Fahrverbot hinzu. Der dritte Verstoß kann sogar mit einem Bußgeld von 1.500 Euro, 2 Punkten, einem weiteren 3-monatigen Fahrverbot und einer Unterrichtung der Fahrerlaubnisbehörde geahndet werden.
Ein Drogenverstoß kann zudem als gefährdendes Verhalten im Straßenverkehr gewertet werden, was strafrechtliche Konsequenzen, einschließlich Geldstrafen oder Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren, nach sich ziehen kann. Zudem wird der Besitz von Drogen, abhängig von der Menge, ebenfalls strafrechtlich relevant. Dies geht einher mit der Möglichkeit einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU), die unabhängig von Grenzwerten angeordnet werden kann. Für die Wiedererlangung der Fahrerlaubnis ist darüber hinaus ein Nachweis der Drogenabstinenz von 6 bis 12 Monaten erforderlich, wie anwaltssuche.de hinweist.
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