Die Flensburg Galerie wird ab Dienstag zum Schauplatz für einen neuen „Bildungsladen“, wie die Volkshochschule (VHS) ihr neues Konzept nennt. Über einen Zeitraum von fünf Wochen, bis zum 2. Oktober, haben Besucher die Möglichkeit, sich über vielfältige Bildungsangebote der VHS zu informieren, neue Kurse auszuprobieren und mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Die Initiative soll nicht nur das Bewusstsein für die Bildungseinrichtung schärfen, sondern auch ein Gemeinschaftsgefühl fördern.
Noosha Aubel, die Bildungsdezernentin von Flensburg, äußert sich optimistisch über das neue Projekt: „Wir hoffen, dass wir ganz viele neue Wiederholungstäter finden“, sagt sie. Mit „Wiederholungstätern“ meint sie diejenigen, die zum ersten Mal von den Kursen der VHS begeistert werden und dann zu Stammkunden werden. Das Konzept zielt darauf ab, eine Verbindung zwischen bereits bestehenden und potenziellen neuen Teilnehmern zu schaffen.
Von der Impfstation zum Bildungszentrum
Besonders bemerkenswert ist die Wahl des Standorts – der Pop-Up-Store befindet sich im ehemaligen Impfzentrum. Diese Transformation ist nicht nur ein praktischer Umzug, sondern zeigt auch, wie Räume neu genutzt werden können, um der Bevölkerung in einer veränderten Welt weiterhin einen Mehrwert zu bieten. Der „Bildungsladen“ soll den Menschen Zugang zu Weiterbildung und Gemeinschaft bieten und gleichzeitig ein Gefühl der Normalität in Zeiten nach der Pandemie entwickeln.
Die VHS ist bekannt für ihre breite Palette an Kursen, die von Sprachunterricht über Kunst und Kultur bis hin zu Online-Angeboten reichen. Das Pop-Up-Konzept ermöglicht es der Bildungseinrichtung, auf direkte Weise mit der Öffentlichkeit zu interagieren, ohne die Hürden eines starren Kursangebots. Wer möchte, kann einfach vorbeischauen und sich inspirieren lassen.
Zusätzlich zu den Informationsangeboten wird es während der fünf Wochen auch verschiedene Veranstaltungen geben. Dies könnte von Workshops bis hin zu Informationsabenden reichen, die einen tieferen Einblick in die angebotenen Programme der VHS ermöglichen. Auch das Networking mit anderen Interessierten steht im Mittelpunkt, sodass jeder die Gelegenheit hat, gleichgesinnte Menschen zu treffen und Erfahrungen auszutauschen.
In einer Zeit, in der Weiterbildung attraktiver denn je ist, könnte dieser „Bildungsladen“ eine wertvolle Anlaufstelle für viele Flensburger werden. Die Volkshochschule will durch diese Initiative nicht nur ihre Sichtbarkeit erhöhen, sondern auch einen Beitrag zur Förderung von Bildung und persönlichem Wachstum leisten. Die kommenden fünf Wochen werden zeigen, wie gut das Konzept ankommt und ob die VHS tatsächlich neue Wege in der Bildungslandschaft beschreiten kann.
– NAG