Im neuen Franken-„Tatort“ herrscht nicht nur Spannung, sondern auch ein emotionaler Abschied. Dagmar Manzel, die seit 2015 als Hauptkommissarin Paula Ringelhahn für Furore sorgte, verabschiedet sich mit Stil und Einfühlsamkeit. Die Episode „Trotzdem“ wird am Sonntag, dem 6. Oktober, um 20.15 Uhr in der Das Erste ausgestrahlt und markiert Manzels zehnten Auftritt, der zugleich ihr letzter im Krimiformat ist. Statt dramatischer Wendungen wie bei anderen Charakteren zieht Paula Ringelhahn ein einfaches Rentnerleben vor.
„Das war wirklich ein Ende, wie ich es wollte“, erklärte Dagmar Manzel der Deutschen Presse-Agentur. Ihr Abschied ist geprägt von Emotionen und Wehmut, was sie bei den Dreharbeiten stark beschäftigte. Obwohl die Krimihandlung voller konfliktreicher Situationen und gewalttätiger Auseinandersetzungen ist, findet ihr persönlicher Abschied in einer berührenden Szene im Polizeipräsidium statt, während sich in Nürnberg tragische Taten entfalten.
Auf den Spuren der Ermittlungen
Die Geschichte beginnt mit dem tragischen Selbstmord eines 25-jährigen Mannes namens Lenni, der wegen des gewaltsamen Todes einer Frau im Gefängnis saß. Seine Schwestern Maria und Lisa setzen alles daran, seine Unschuld zu beweisen. Paula Ringelhahn und ihr Kollege Felix Voss nehmen die Ermittlungen auf. Diese Entwicklungen führen bald zu einem weiteren Mordfall, der den Sohn eines Paares betrifft, dessen Tochter brutal ermordet wurde. Es entsteht ein heftiger Konflikt zwischen den trauernden Familien, der von Hass und Gewalt geprägt ist.
Während die Auswirkungen der Ermittlungen und der Morde immer dramatischer werden, müssen die Ermittler schnell handeln, um noch Schlimmeres abzuwenden. Die packende Inszenierung hat beispielsweise Anklänge an Filme von Quentin Tarantino, die durch die Action und die intensiven Emotionen geprägt sind. Das Finale ist nicht nur grausam, sondern auch geprägt von einem starken emotionalen Kontrast durch Paula Ringelhahns Abschied, der den Zuschauer zum Nachdenken anregt.
Wer folgt auf Dagmar Manzel?
Manzel, die kürzlich ihren 66. Geburtstag gefeiert hat, betont, dass ihr Ausstieg zur richtigen Zeit kommt. „Ich gehe mit großer Freude und schönen Erinnerungen im Herzen und mache jetzt Platz für andere Künstler“, sagte sie. Für ihre Zukunft hat sie jedoch bereits zahlreiche Projekte im Auge, die sie verwirklichen möchte. Ihr Abschied ist daher kein Ruhestand, sondern eher der Beginn einer neuen Phase in ihrem künstlerischen Schaffen.
Die ambivalente Abschiedsszene, in der sowohl Freude als auch Trauer spürbar sind, wird von Manzel und Hinrichs liebevoll gespielt. Beide Schauspieler erfuhren, dass diese Rolle nicht nur im Film, sondern auch persönlich bedeutend war. Zukünftige Pläne für die Rolle, die Manzel hinterlässt, sind noch unklar. Während Felix Voss vorerst nur mit Wanda Goldwasser ermittelt, bleibt die Frage offen, ob es an ihrer Stelle einen neuen Charakter geben wird.
Für weitere Informationen über diesen emotionalen Abschied und die dramatischen Entwicklungen im neuen Franken-„Tatort“ lohnt sich ein Blick in den Bericht auf www.shz.de.
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