In einem packenden Handball-Derby, das die Herzen der Fans höher schlagen ließ, triumphierte die SG Flensburg-Handewitt mit 37:33 (17:17) über den THW Kiel. Schon in der 43. Minute hallte der Jubel der Flensburger Anhänger durch die Kieler Arena: «Hier regiert die Hölle Nord!» Mit diesem Sieg sicherte sich die SG nicht nur den dritten Erfolg in Folge, sondern feierte auch den 41. Sieg im legendären «Nord-Clasico». Die 10.285 Zuschauer erlebten ein spannendes Duell, das die Flensburger mit einer starken Leistung für sich entschieden.
Ein Spiel voller Wendungen
Die Partie begann fulminant für die Gastgeber, als Rechtsaußen Lukas Zerbe in der 4. Minute das 4:1 erzielte. Doch die Flensburger ließen sich nicht entmutigen. Nach einem schwachen Start fanden sie zurück ins Spiel. Lasse Möller beendete eine fast sechsminütige Torflaute mit seinem Treffer zum 3:8 (10.). Die Gäste steigerten sich, und Torhüter Kevin Möller sorgte mit einer Doppelparade für den Ausgleich zum 13:13 (25.). Die Kieler, die in der ersten Hälfte stark begonnen hatten, fanden gegen die veränderte Abwehr der Flensburger keine Lösungen und mussten sich schließlich geschlagen geben.
Flensburgs Überlegenheit
In der zweiten Halbzeit übernahmen die Flensburger das Kommando. Simon Pytlick brachte die SG in der 34. Minute mit 20:18 in Führung. Trainer Nicolej Krickau überraschte mit einem Torhüterwechsel, der sich als goldrichtig erwies. Während die Kieler versuchten, mit einem siebten Feldspieler Druck zu machen, zogen die Flensburger bis auf 31:25 (49.) davon. THW-Trainer Filip Jicha räumte ein, dass es an der Übersicht gefehlt hatte, während Flensburg den Vorsprung souverän über die Zeit brachte. Lasse Möller, der acht Tore erzielte, war nach dem Spiel «hammerstolz» auf die Leistung seiner Mannschaft.