In Schleswig-Holstein zeichnet sich eine alarmierende Tendenz ab: Die Dunkelheit der Wintermonate wird von Einbrechern ausgenutzt. Besonders betroffen sind die Regionen entlang der Autobahn A7 und A23, wo die Kriminalität deutlich ansteigt. Laut den Ermittlungen des Landeskriminalamtes (LKA) verlagern sich die Einbrüche häufig in den Süden des Landes, insbesondere nach Lübeck und die angrenzenden Kreise. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 3.271 Einbrüche registriert, wobei fast die Hälfte dieser Taten in den Kreisen Pinneberg, Segeberg, Stormarn und Herzogtum-Lauenburg verübt wurde, wie NDR berichtet.
Steigende Einbrüche trotz sinkender Fallzahlen
In jüngster Zeit scheint es eine positive Wende zu geben: Die Anzahl der eingegangenen Einbrüche für 2024 ist bis jetzt leicht gesunken. Dennoch bleibt die Gefahr für Hauseigentümer in den betroffenen Regionen bestehen, insbesondere während der Weihnachtszeit, wenn viele Menschen reisen oder Zeit bei Verwandten verbringen. Polizeisprecher Timo Knorr aus Stormarn betont, dass Ahrensburg, mit über 400 Einbrüchen im vergangenen Jahr, nach wie vor im Fokus der Täter steht. In den letzten Jahren haben sich auch die Revierbereiche in Wedel und Kaltenkirchen hervorgetan, wo mehr als 60 Prozent der Obertaten stattfanden, wie von KN berichtet.
Das LKA empfiehlt viele Maßnahmen, um das Risiko eines Einbruchs zu minimieren. Besonders wirkungsvoll sind mechanische Sicherungen, die es Einbrechern erschweren, rasch in die Wohnungen zu gelangen. Zusätzlich sollten Hausbesitzer Vorkehrungen treffen, die den Anschein erwecken, als wären sie zu Hause, beispielsweise durch den Einsatz von Zeitschaltuhren für Licht und Musik. Diese einfachen Tipps können zur Sicherheit der Bewohner maßgeblich beitragen und die kriminellen Aktivitäten eindämmen.
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