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E-Bus-Brand in Elmshorn: Bahnverkehr bis Sonntag stark beeinträchtigt

Ein Linien-E-Bus hat am Donnerstag in Elmshorn einen Brand ausgelöst, der zu massiven Zugausfällen in Schleswig-Holstein bis Sonntag führt, da ein Stellwerk beschädigt wurde und die Bahnstrecke aufgrund der Löscharbeiten gesperrt ist.

Ein Brand in Elmshorn hat weitreichende Folgen für den Bahnverkehr in Schleswig-Holstein. Am Donnerstag nachmittag geriet ein Elektrobus in einer Unterführung nahe des Bahnhofs in Brand, was zu erheblichen Schäden an einem nahegelegenen Stellwerk führte. Die Deutsche Bahn gab bekannt, dass die Strecke in Elmshorn bis mindestens Sonntag gesperrt bleiben wird.

Die Geschehnisse ereigneten sich in einem kritischen Verkehrsknotenpunkt, der für Fern- und Regionalverbindungen von großer Bedeutung ist. Der Vorfall führte dazu, dass sowohl der Regional- als auch der Fernverkehr stark beeinträchtigt sind, was unzählige Reisende vor Herausforderungen stellt.

Die Details des Vorfalls

Der brennende E-Bus war, wie berichtet, während einer Leerfahrt ohne Passagiere unterwegs, als der Fahrer offenbar die Höhe der Unterführung falsch einschätzte. Der Bus blieb stecken, als er mit seinem Akku die Decke streifte und in Brand geriet. Glücklicherweise gab es aufgrund der Leerfahrt keine Verletzten.

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Die Feuerwehr erklärte, dass durch das Löschen des Feuers erheblicher Wasserschaden an dem Stellwerk entstand, das daraufhin nicht mehr funktionsfähig ist. Laut einem Sprecher der Bahn muss nun viel Wasser, das ins Stellwerk gelaufen ist, dringend beseitigt werden, und es sind Kabel zu ersetzen. Diese Instandhaltungsarbeiten dürften bis Sonntag andauern.

Auswirkungen auf den Bahnverkehr

Die Auswirkungen des Brandes sind umfassend. Wichtige Fernverkehrsverbindungen sind betroffen. So fallen Züge zwischen München/Basel und Kiel zwischen Hamburg und Kiel aus. Auch Verbindungen von Karlsruhe/München nach Westerland und von Hamburg nach Kopenhagen sind unterbrochen. Besonders betroffen ist der Regionalverkehr, mit zahlreichen Linien, die entweder komplett ausfallen oder nur eingeschränkt fahren können.

  • Der RE6 zwischen Westerland und Hamburg-Altona endet und beginnt in Itzehoe.
  • Die RE7/RE70 zwischen Hamburg Hbf und Kiel Hbf/Flensburg enden ebenfalls in Neumünster.
  • Die RB61/RB71 pendeln unregelmäßig zwischen Hamburg und Elmshorn.

Die Deutsche Bahn empfiehlt Reisenden, ihre Reisen, wenn möglich, zu verschieben und Ausweichmöglichkeiten in Betracht zu ziehen. Für den Regionalverkehr sind Schienenersatzverkehre mit Bussen und Taxis eingerichtet worden, die zwischen Elmshorn und Neumünster sowie über Wrist und Brokstedt pendeln. Reisende müssen jedoch mit längeren Fahrtzeiten rechnen.

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Um den Verbindungen zwischen Elmshorn und Hamburg zu helfen, können die Passagiere auch die AKN nutzen, und für die Strecke nach Kiel gibt es eine Verbindung über Lübeck.

Aufgrund dieser Vorfälle sind die Fahrgäste auf weitere Herausforderungen gestoßen, insbesondere durch zusätzliche Probleme mit der Oberleitung zwischen Elmshorn und Glückstadt. Auch hier mussten Züge aufgrund eines Schadens zeitweise nur auf einem Gleis verkehren, was zu weiteren Verspätungen geführt hat.

Dieser Vorfall zeigt einmal mehr, wie empfindlich und verletzlich die Infrastruktur im Bereich des öffentlichen Verkehrs ist. Die Stadt hatte bereits vor Jahren Sicherheitsmaßnahmen getroffen, um die Zahl der Unfälle in der Unterführung mithilfe eines Höhenwarnsystems zu reduzieren. Dennoch hinterlässt das Bild eines brennenden Busses an einem verkehrsreichen Knotenpunkt einen bleibenden Eindruck und verdeutlicht die Notwendigkeit permanenter Sicherheitsüberprüfungen an solchen Orten.

– NAG

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