Ein wichtiger Fortschritt für die deutsche Energiewende ist sichtbar: Der Netzbetreiber TenneT hat am 11. September 2024 eine Zwischenbilanz über den Bau des SuedLink gezogen. Dieses ehrgeizige Projekt zielt darauf ab, überschüssigen grünen Strom aus Schleswig-Holstein ins süddeutsche Stromnetz zu transportieren. Mathias Fischer von TenneT betont, dass der Planungs- und Genehmigungsprozess ohne Probleme verläuft und keine rechtlichen Auseinandersetzungen gegen die bereits genehmigten Planfeststellungen vorliegen.
Erdstromkabel werden den Windstrom aus dem Norden in den Süden bringen.
Die technische Infrastruktur des SuedLink umfasst zwei Hauptleitungen. Eine führt von Brunsbüttel in den Norden Baden-Württembergs, während die andere von Wilster bis nach Bergrheinfeld in Bayern verläuft. Der Bau hat bereits begonnen, wobei in Brunsbüttel eine Konverterstation errichtet wird. Dies ist ein zentraler Punkt, an dem der erzeugte Strom umgewandelt wird, um ihn ins überregionale Netz einspeisen zu können. In Wilster sind derzeit vorbereitende Maßnahmen im Gange, und der offizielle Baustart soll nach Erteilung der zweiten Teilgenehmigung Anfang nächsten Jahres stattfinden.
Baufortschritt in Schleswig-Holstein
Ein klarer Fokus liegt auf der Übertragung von Windenergie. Schleswig-Holstein ist bekannt für seine umfangreiche Windkraftnutzung, und die geplante Stromautobahn ermöglicht es, diese Energie effizienter in die Regionen zu transportieren, wo sie dringend benötigt wird. Die Inbetriebnahme des SuedLink ist entscheidend, um die Energiewende in Deutschland voranzutreiben und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter zu reduzieren.
Das Projekt wird von der Öffentlichkeit gut verfolgt, und um Transparenz zu gewährleisten, hat TenneT die überarbeiteten Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren online zugänglich gemacht. In Lübeck fand eine Informationsveranstaltung statt, um die Bürger über den Stand der Dinge und zukünftige Schritte zu informieren.
Die Bedeutung des SuedLink kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, nicht nur für das Land Schleswig-Holstein, sondern für ganz Deutschland, das sich auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung befindet. Die Fortschritte im Bau sind ein ermutigendes Zeichen für die Umsetzbarkeit großer Infrastrukturprojekte, die für die Energiewende unerlässlich sind. Die Einhaltung des Zeitplans und die Problemlosigkeit der Genehmigungsverfahren sind weitere positive Aspekte, die Hoffnung für künftige Projekte in diesem Bereich geben.
Weitere Informationen zu diesem Thema sind größtenteils in den Berichten von www.ndr.de nachzulesen, die die Fortschritte rund um den SuedLink kontinuierlich dokumentieren.
