Die gute Nachricht für alle Spaziergänger und Radfahrer auf Sylt: Die Deiche sind wieder freigegeben! Nach wochenlanger Sperrung aufgrund der gefürchteten Blauzungenkrankheit können die beliebten Wege nun wieder ohne Einschränkungen genutzt werden. Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein hat die Rückkehr zur Normalität bekannt gegeben – und das ist ein Grund zur Freude!
Die Sperrungen, die Ende September in Kraft traten, betrafen insgesamt 15 Kilometer Deich von Morsum bis Rantum Becken. Diese drastische Maßnahme wurde ergriffen, um den Stress für die ohnehin geschwächten Tiere zu minimieren. Die Blauzungenkrankheit, die seit August in Schleswig-Holstein grassiert, hat bereits viele Schafe das Leben gekostet und die Sorgen der Landwirte ins Unermessliche gesteigert. Die Situation war so ernst, dass das Ministerium zur Impfung der Tiere riet, und viele Landwirte folgten diesem Aufruf.
Blauzungenkrankheit: Ein ernstes Problem für die Tierhalter
Der erste bestätigte Fall der Blauzungenkrankheit wurde am 8. August in Schleswig-Holstein gemeldet. Besonders in den Kreisen Dithmarschen und Nordfriesland war die Lage angespannt. Die Krankheit, die vor allem wiederkäuende Tiere befällt, führte dazu, dass viele Tiere verendeten und Kadaver entsorgt werden mussten. Die Landwirte standen unter immensem Druck, während die Infektionszahlen im September zu einem massiven Deichsperrungen von rund 90 Kilometern führten. Doch die Situation scheint sich zu stabilisieren: Anfang Oktober wurden erste Rückgänge der Fallzahlen gemeldet, was die schrittweise Freigabe der Deiche ermöglichte.
Jetzt können die Menschen auf Sylt endlich wieder die frische Luft und die herrliche Aussicht genießen, während die Landwirte aufatmen können, dass die schlimmsten Zeiten möglicherweise hinter ihnen liegen. Die Rückkehr zur Normalität auf den Deichen ist ein Lichtblick inmitten der Herausforderungen, die die Blauzungenkrankheit mit sich brachte.