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Arbeitslosigkeit in Schleswig-Holstein: August bringt 3.800 zusätzliche Betroffene

Im August stieg die Arbeitslosenzahl in Schleswig-Holstein um 3.800 auf rund 95.000, was einer Arbeitslosenquote von 5,9 Prozent entspricht, was die saisonalen Schwankungen während der Ferienzeit widerspiegelt und die Chancen für Arbeitgeber erhöht, passende Fachkräfte zu finden.

Im August verzeichnete Schleswig-Holstein einen besorgniserregenden Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Laut der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Kiel ist die Zahl der Arbeitslosen um 3.800 auf insgesamt rund 95.000 Menschen gestiegen. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 5,9 Prozent, ein Anstieg um 0,3 Punkte im Vergleich zum Vormonat. Vor einem Jahr lag die Quote noch bei 5,7 Prozent, was bedeutet, dass damals 4.800 Menschen weniger auf Jobsuche waren.

Markus Biercher, der Leiter der Regionaldirektion Nord, kommentierte die Situation und erklärte, dass der Anstieg der Arbeitslosenzahlen im August aufgrund der saisonal bedingten Sommerflaute, ausgelöst durch die Ferien- und Urlaubszeit, nicht überraschend sei. Diese Zeit führt oft dazu, dass viele Stellen unbesetzt bleiben, was das Angebot an verfügbaren Arbeitskräften verringert. Andererseits betont Biercher, dass Unternehmen, die momentan Personal suchen, gute Chancen hätten, passende Fachkräfte zu finden, da viele Arbeitssuchende nun aktiv nach neuen Möglichkeiten Ausschau halten.

Offene Stellen und Personalnachfrage

Die Gesamtzahl der offenen Stellen scheint jedoch unter dem Niveau des Vorjahres zu liegen. Laut den Informationen der Arbeitsagentur waren im August 25.800 Jobs unbesetzt, was einen Rückgang von 1.600 offenen Stellen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Im Vergleich hierzu waren den Arbeitssuchenden seit Februar dieses Jahres Monat für Monat zwischen 25.000 und 26.000 freie Arbeitsstellen angeboten worden.

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Insgesamt meldeten Unternehmen in Schleswig-Holstein im Zeitraum von Januar bis August 2024 bereits 37.400 sozialversicherungspflichtige Stellen. Dies liegt jedoch 1.500 Stellen unter dem Vorjahreswert, was eine moderate Dämpfung der Personalnachfrage in der Region anzeigt. Biercher äußerte, dass es trotz der aktuellen Zahlen keinen dramatischen Rückgang der Nachfrage nach Arbeitnehmern gegeben habe, die Unternehmen in der Region weiterhin nach Fachkräften suchen.

Die Arbeitslosenquoten variieren stark zwischen den verschiedenen Kreisen in Schleswig-Holstein. Stormarn verzeichnete mit 4,4 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote des Landes, während Dithmarschen die höchste mit 6,2 Prozent hatte. In den kreisfreien Städten war Kiel mit 8,2 Prozent die Stadt mit der niedrigsten Quote, während Neumünster mit einer Quote von 8,8 Prozent die höchste hatte. Diese Unterschiede verdeutlichen die regionalen Schwankungen im Beschäftigungsmarkt und welche Bereiche stärker von Arbeitslosigkeit betroffen sind.

– NAG

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