Alarmstufe Rot in Schleswig-Holstein! Ein erschreckender Fall von Hasenpest wurde entdeckt, und das Ministerium schlägt sofortige Vorsichtsmaßnahmen vor. Jäger und Tierliebhaber aufgepasst: Berührungen mit Hasen, Kaninchen oder anderen Nagetieren, die apathisch oder tot aufgefunden werden, sollten unbedingt vermieden werden. Diese Warnung gilt auch für Tiere, die ihre natürliche Scheu verloren haben. Die Gesundheit steht auf dem Spiel!
Die schockierenden Neuigkeiten kommen nach den ersten positiven Tests seit den 90er Jahren. Von 13 durchgeführten Untersuchungen im Jahr 2014 wurde jetzt erstmals ein Hase positiv auf die gefürchtete Tularämie getestet. Diese Zoonose, die durch das Bakterium Francisella tularensis verursacht wird, kann vom Tier auf den Menschen übertragen werden. Schon die kleinste Menge des Erregers kann zu einer Infektion führen – ein echtes Risiko für alle, die mit Wildtieren in Kontakt kommen!
Was ist Tularämie?
Tularämie, auch als Nagerpest bekannt, ist eine ernstzunehmende Bedrohung. Die Übertragung erfolgt nicht nur durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren, sondern auch durch den Verzehr von ungenügend durchgegartem Fleisch. Selbst tiefgekühltes Wildbret kann über Monate ansteckend bleiben! Die Symptome sind alarmierend: grippeähnliche Beschwerden, Hautgeschwüre und sogar Lungenentzündungen können auftreten. Besonders gefährlich wird es, wenn die Lunge betroffen ist – hier kann die Krankheit tödlich verlaufen, ist jedoch behandelbar, wenn schnell reagiert wird.
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Ausbreitung der Tularämie unter Nagetieren nicht besonders stark ist, doch die Gefahr bleibt bestehen. In Niedersachsen wurden zwischen 2006 und 2009 über 2.200 Hasen und Wildkaninchen untersucht, und die Ergebnisse waren alarmierend: Der Erreger wurde bei 30 Tieren nachgewiesen. Die Gesundheitsbehörden sind gefordert, und die Bevölkerung muss wachsam bleiben!