Deutschland

Scharfe Forderungen: 8% mehr für den öffentlichen Dienst jetzt!

Im Kampf gegen den dramatischen Personalmangel im öffentlichen Dienst fordert dbb-Chef Ulrich Silberbach am 9. Oktober 2024 in Berlin eine Erhöhung der Gehälter um 8 Prozent und mindestens 350 Euro mehr monatlich, um das Vertrauen der Bürger in den Staatsdienst zurückzugewinnen – die entscheidenden Tarifverhandlungen beginnen am 24. Januar 2025 in Potsdam!

In der Hauptstadt herrscht eine Atmosphäre der Spannung, die sich auf die bevorstehenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst konzentriert. Ulrich Silberbach, der Bundesvorsitzende des dbb (Deutscher Beamtenbund und Tarifunion), gab kürzlich bekannt, dass für die Einkommensrunde 2025 eine Erhöhung der Gehälter um 8 Prozent gefordert wird, mindestens jedoch 350 Euro monatlich. Diese Forderungen sind eine direkte Reaktion auf den alarmierenden Personalmangel im öffentlichen Dienst, wo derzeit 570.000 Stellen unbesetzt sind.

Silberbach bemerkte am 9. Oktober 2024, dass die demografische Herausforderung, die droht, noch größere Lücken zu erzeugen, gerade erst begonnen hat. Innerhalb der nächsten zehn Jahre werden etwa ein Drittel der Beschäftigten in den Ruhestand gehen. „Wenn wir nicht jetzt für attraktivere Arbeitsbedingungen und eine konkurrenzfähige Bezahlung sorgen, können wir in der Auseinandersetzung mit der Privatwirtschaft nicht bestehen“, warnte Silberbach und fügte hinzu, dass die Bürger bereits die spürbaren Auswirkungen des Personalmangels erleben. Dies könnte letztlich das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit des Staates untergraben.

Zentrale Forderungen des dbb

Der dbb verlangt nicht nur eine faire Gehaltserhöhung, sondern auch zusätzliche freie Tage und eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten durch die Einführung von innovativen Arbeitszeitkonten. Volker Geyer, der Fachvorstand Tarifpolitik, betonte, dass diese Konten den Beschäftigten die Selbstbestimmung hinsichtlich der Einzahlungen und der späteren Nutzung ermöglichen sollen. Dies könnte in der Praxis eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit oder die Möglichkeit von Sabbaticals zur Folge haben.

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  • Ein Gehaltsvolumen von 8 Prozent, jedoch mindestens 350 Euro monatlich zur Erhöhung der Entgelte.
  • Drei zusätzliche freie Tage sowie ein weiterer freier Tag für Gewerkschaftsmitglieder.
  • Einrichtung eines Arbeitszeitkontos, das den Beschäftigten flexible Nutzungsmöglichkeiten bietet.
  • Eine Erhöhung der Monatsentgelte für Auszubildende um 200 Euro.

Zudem ist es für den dbb von großer Bedeutung, dass das Tarifergebnis simultan und systemgerecht auf den Beamtenbereich des Bundes übertragen wird. „Dies ist sowohl sachlich als auch ethisch notwendig“, erklärte Silberbach. Diese Maßnahme könnte ein entscheidender Faktor für den Erfolg in diesen Verhandlungen sein.

Überblick über die Verhandlungen

Die bevorstehenden Tarifgespräche, die am 24. Januar 2025 in Potsdam beginnen, betreffen über 2,6 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Dazu zählen rund 1,7 Millionen Arbeitnehmer und Auszubildende des Bundes, sowie rund 1,5 Millionen Mitarbeiter der Kommunen und anderer Bereiche. Die Auswirkung dieser Einkommensrunde wird weitreichend sein, da sie auch nahe zu 370.000 Bundesbeamte und die etwa 600.000 Versorgungsempfänger umfassen könnte. Weitere Informationen über die aktuelle Situation finden Sie bei www.presseportal.de.

Es bleibt abzuwarten, wie die Gespräche verlaufen werden und ob die Forderungen des dbb in diesen schwierigen Zeiten des Personalmangels sowie der finanziellen Unsicherheiten des öffentlichen Sektors Gehör finden werden. Die Gewerkschaft hat sich zum Ziel gesetzt, sowohl die Attraktivität der Berufe im öffentlichen Dienst zu steigern als auch die Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern. Die Entwicklungen der kommenden Monate werden entscheidend für die Zukunft des öffentlichen Sektors in Deutschland sein.

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