München feierte die Eröffnung der neuen Eissporthalle, des SAP Garden, am vergangenen Wochenende mit viel Trubel. Die Einweihung sollte ein festlicher Anlass für den EHC Red Bull München sein, doch die Freude wurde von einer herben Niederlage mit 5:0 gegen die NHL-Mannschaft Buffalo Sabres überschattet. Dennoch ging es nicht nur um das Spiel, sondern auch um eine einzigartige Atmosphäre. Toni Söderholm, der Trainer des EHC, hob hervor, dass der Tag ein großes Erlebnis war, worauf das Team lange gewartet habe. „Ein schöner Tag für uns alle“, so seine Worte.
Während die Sabres von Anfang an dominant auftraten und durch drei Tore im letzten Drittel die Niederlage der Münchner besiegelten, blieb die Stimmung in der Halle trotz des klaren Spielstands positiv. Der ehemalige Münchner und jetzt Spieler der Sabres, JJ Peterka, konnte seine Begeisterung nicht zurückhalten: „Es hat alles übertroffen. Es war ein unglaubliches Gefühl, wieder hier zu sein.“ Dies zeigte, wie stark die Verbindung zwischen den Spielern und der Stadt München nach wie vor ist.
Fehlschläge der Eisbären Berlin
Die Eisbären Berlin, Titelverteidiger in der PENNY DEL, mussten sich ebenfalls einer bitteren Realität stellen. Sie erlitten am selben Spieltag eine deutliche 6:2-Niederlage gegen die Augsburger Panther. Die Berliner gerieten im zweiten Drittel ernsthaft in Schwierigkeiten, als die Panther dreimal innerhalb von nur sechs Minuten trafen. Frederik Tiffels, ein Spieler der Eisbären, war über die enttäuschende Leistung sichtlich frustriert: „Wir haben sehr schlecht gespielt und genau so gespielt, um zu verlieren.“
Die Augsburger Panther hingegen feierten ihren ersten Sieg dieser Saison mit voller Überzeugung. Indem sie die Eisbären nicht ins Spiel kommen ließen, zeigten sie, dass sie bereit sind, um die oberen Plätze zu kämpfen. „Wir haben es richtig gemacht und uns die Punkte verdient“, kommentierte ein Spieler der Panther.
Die Spannung der Liga ist auch durch das dramatische Duell zwischen den Nürnberg Ice Tigers und den Kölner Haien spürbar. Nach einer spektakulären Überzahl-Situation entschieden die Ice Tigers das Spiel in der Verlängerung mit 6:5 für sich. Charlie Gerard, der den entscheidenden Treffer erzielte, war bescheiden in seinen Worten: „Ich hatte Glück, dass ich den gemacht habe.“ Dieses leidenschaftliche Match bestätigte, dass in der Liga alles möglich ist.
Die neue Arena und ihre Bedeutung
Uli Hoeneß, eine Ikone des deutschen Fußballs und nun involviert im Münchener Eishockey, äußerte sich nach seinem ersten Besuch im SAP Garden: „Ich bin total geplättet. Es ist ein Meilenstein für das Eishockey in München.“ Die Arena hat sich bereits in der kurzen Zeit ihrer Existenz einen Namen gemacht und soll eine neue Ära im Münchener Sport einleiten.
Die Freude über die Eröffnung des SAP Garden überstrahlte selbst die sportlichen Misserfolge. Christian Winkler, der Eishockeychef des EHC, sprach voller Stolz über die Halle: „Es ist ein einzigartiges Gefühl, das solche Emotionen erzeugt.“ Einzigartig sei auch der Status der Arena, die eine Heimat für viele Sportarten bieten will. Während die Mannschaften auf dem Eis kämpften, blieb das Publikum loyal und unterstützte die Spieler.
In dieser neuen Ära des Münchener Sports wird die nächste Runde der PENNY DEL am Sonntag fortgesetzt. Fans dürfen sich auf spannende Begegnungen freuen, die wieder zeigen werden, dass Eishockey in Deutschland auf einem aufsteigenden Ast ist.
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