Großes Aufatmen für die Trinkwasserversorgung im Ostalbkreis: Der 107 Jahre alte Trinkwasserstollen Osterbuch zwischen Oberkochen und Essingen erlebte kürzlich seine erfolgreiche Sanierung. Der technische Geschäftsführer der Landeswasserversorgung, Prof. Dr. Frieder Haakh, sprach von einer „Jahrhundertsanierung“, die enorme Anstrengungen seitens der Bauarbeiter erforderte. In den letzten drei Jahren wurde der Tunnel, der mit einem Durchfluss von bis zu 2000 Litern Wasser pro Sekunde ausgestattet ist, auf Vordermann gebracht. Diese Modernisierung kostet insgesamt 12,7 Millionen Euro und sichert die Wasserversorgung für die nächsten drei Generationen, wie bereits von der Schwäbischen Post berichtet wurde.
Einblicke in die Baustelle
Die Sanierungsarbeiten wurden unter extremen Bedingungen durchgeführt; die Arbeiter waren oft in einem dunklen und kühlen Stollen tätig. Ein spannendes Erlebnis bietet sich für Besucher, die die Möglichkeit hatten, zwei Kilometer durch den leeren Stollen zu wandern, während die Sanierung die Wasserversorgung vorübergehend aufrechterhielt. Der Stollen wurde ursprünglich im Ersten Weltkrieg gebaut, und nun wird er mit einem speziellen Spritzbetonmantel versehen, der ihn für die nächsten 100 Jahre dichten soll, damit kein Grundwasser eindringen kann. Diese interessante Detail wurde von SWR umfassend behandelt.
So zeigt der Stollen, der einst mit viel Handarbeit und Dynamit in den Fels gebrochen wurde, nicht nur die Pionierleistung seiner Erbauer, sondern auch die Fähigkeiten der heutigen Ingenieure und Bauarbeiter, die unter besten Bedingungen arbeiten müssen. Die Rückkehr des Trinkwassers in die Röhre ist für Ende 2025 geplant, wenn die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen werden. Dann werden wieder Millionen von Kubikmetern hochwertigem Trinkwasser durch den Tunnel fließen und die Menschen in der Region versorgen.
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