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Zwickaus starker Start, doch Altglienicke setzt sich durch

Altglienicke besiegte Zwickau in einem spannenden Spiel am vergangenen Samstag mit 3:0, nachdem alle drei Tore durch Standardsituationen erzielt wurden, was Zwickaus Schwäche in der Defensive bei solchen Gelegenheiten gnadenlos aufdeckte.

Im Stadion an der B97 versammelten sich am letzten Spieltag 4.219 Zuschauer, um ein aufgeladenes Duell zwischen Zwickau und Altglienicke zu beobachten. Die ersten Minuten gehörten eindeutig den Gastgebern aus Zwickau. Mit vier Wechseln in der Startaufstellung starteten die Sachsen energetisch und druckvoll. Nur zwei Minuten nach dem Anpfiff hatte Luis Klein die perfekte Gelegenheit, doch sein Schuss prallte unglücklich vom Pfosten ab. Mit einer soliden Ballbesitzphase erspielten sich die Zwickauer zahlreiche Chancen und versuchten auch, mit Schüssen aus der Distanz zu ihren ersten Toren zu kommen.

Trotz des frühen Drucks von Zwickau konnten die Gäste aus Altglienicke schnell den Rhythmus des Spiels finden. Nach etwa zehn Minuten wurde klar, dass Altglienicke nicht gewillt war, sich einfach zurückzulehnen. Ein Kopfball von Eshele sorgte für Nervenkitzel im Zwickauer Strafraum, doch Keeper Lucas Hiemann entschärfte die Situation mit einer großartigen Parade und sicherte seinen Mannschaftspunkt.

Altglienicke mit der ersten Führung

Mit zunehmender Spielzeit begriff Altglienicke, dass das Spiel in den eigenen Händen lag. Sie verbuchten schließlich in der 27. Minute den ersten Treffer. Ein gut platzierter Freistoß von der halblinken Position fand am zweiten Pfosten Eshele, der mit einem Kopfball ins rechte Eck zur Führung traf. Diese effektive Ausnutzung der Standardsituationen sollte sich als durchweg entscheidend erweisen, da Altglienicke danach das Spielgeschehen dominierte und die Zwickauer Mühe hatten, den Ball aus der eigenen Hälfte zu bringen.

Kurze Werbeeinblendung

Vor der Halbzeit hätte Zwickau durch Felix Pilger beinahe den Ausgleich erzielt, doch der Versuch misslang haarscharf, als er an einer Hereingabe vorbeischoss. Zwickaus Trainer und die Fans waren sichtbar unzufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft, während Altglienicke selbstbewusst auf mehr hoffte.

Standard-Spezialisten Altglienicke

Die zweite Halbzeit begann ähnlich vielversprechend für Zwickau, doch einmal mehr war es Altglienicke, das erneut zuschlug. In der 52. Minute, nach einem weiteren Standard, sorgte Gunte durch einen Kopfball für das 2:0. Zwickau hatte anscheinend die Lehren aus der ersten Halbzeit nicht verinnerlicht und verfiel wieder in alte Muster, indem sie bei Standardsituationen nicht ausreichend reagierten.

Das Spiel nahm eine dramatische Wende, als Eshele zwar einen Elfmeter verschoss, aber nur kurze Zeit später für das 3:0 sorgte. Ein weiterer Freistoß und wieder keine Defensive von Zwickau, und der gegnerische Angreifer köpfte zum vorzeitigen Endstand ein. Es war offensichtlich, dass Zwickaus Aufstellung und Taktik abermals nicht funktionierte und sie in der Schlussphase kaum noch richtig gefährlich wurden.

Am Ende mühten sich die Zwickauer zwar, den Rückstand zu verringern. Marc-Philipp Zimmermann hatte eine der letzten Chancen, aber ein Tor fiel nicht mehr. Stattdessen verpasste der Altglienicker Eren Öztürk kurz vor Schluss die Gelegenheit auf das 4:0, als sein Schuss am Pfosten landete. Ein schlechter Tag für Zwickau, der auch durch handwerkliche Fehler bei Standardsitzungen gekennzeichnet war, wogegen Altglienicke die Kontrolle und das Spiel über die gesamten 90 Minuten bemerkenswert hielt.

– NAG

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