In den Weihnachtsfeiertagen kam es in Westsachsen zu erheblichen Sach- und Diebstahlschäden, die einen Gesamtschaden von über 40.000 Euro verursachten. Laut Blick wurden in den frühen Morgenstunden mehrere Vorfälle registriert.
Besonders gravierend war der Sprengunfall eines Fahrkartenautomaten am Bahnhof in Crimmitschau, der am 26. Dezember um 2.45 Uhr stattfand. Unbekannte Täter sprengten den Automaten, wodurch ein Sachschaden von schätzungsweise 20.000 Euro entstand.
Weitere Vorfälle in Zwickau und Markneukirchen
Gleichzeitig wurde am 27. Dezember zwischen 4 Uhr und 4.25 Uhr ein weiterer Fahrkartenautomat in Zwickau, im Ortsteil Neuplanitz, angegriffen. Anwohner wurden durch einen lauten Knall geweckt. Der Sachschaden an diesem Automaten wird im fünfstelligen Bereich geschätzt. Die Polizei bittet um Hinweise zu diesem Vorfall unter 0375 428 4480.
Darüber hinaus gab es einen Garageneinbruch in Markneukirchen. In der Zeit vom 23. Dezember, 10 Uhr, bis 26. Dezember, 16.20 Uhr, wurden in drei Garagen auf der Bahnhofstraße im Ortsteil Erlbach vier Kleinkrafträder der Marke Simson entwendet. Der Stehlschaden wird auf 10.000 Euro und der Sachschaden auf 100 Euro geschätzt. Zeugen werden gebeten, sich unter 03741 140 an das Polizeirevier Plauen zu wenden.
Auch Vandalismus wurde festgestellt: Am 27. Dezember um 0.05 Uhr wurde im Stadtteil Schönbörnchen in Glauchau die Scheibe eines Wartehäuschens am Bahnsteig sowie ein Mülleimer zerstört. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf 350 Euro. Hinweise dazu nimmt die Polizei unter 03763 640 entgegen.
Hinsichtlich der Sprengungen von Fahrkartenautomaten in Sachsen, wie sie zuletzt in Crimmitschau und Zwickau beobachtet wurden, berichtet n-tv, dass in diesem Jahr bereits sechs Automaten der Mitteldeutschen Regiobahn auf Bahnhöfen gesprengt wurden. Um die Sicherheit zu verbessern, plant das Unternehmen zusätzliche Schutzmaßnahmen wie Eisenstreben, DNA-Markierungen und eine häufigere Leerung der Automaten. Zudem wird eine Umstellung auf bargeldlose Zahlungen geprüft und die Möglichkeit einer verstärkten Videoüberwachung in Betracht gezogen. Fahrgäste sind aufgerufen, verdächtige Aktivitäten an Bahnhöfen oder Haltestellen zu melden.
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