Zwickau. Ein packendes Duell in der Fußball-Regionalliga endete mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem FSV Zwickau am Sonntag. Gastgeber Zwickau und die Gäste aus Jena mussten sich am Ende mit einem Punkt begnügen, obwohl das Spiel für 8139 Zuschauer bis zur letzten Sekunde spannend war.
Die erste Halbzeit war geprägt von einer starken Jenaer Leistung, die von Trainer Henning Bürger und Joel Richter gelobt wurde. Richter bemerkte selbstkritisch, dass die Jenaer, trotz guter Torchancen, „zielstrebiger“ agieren hätten müssen. Der Höhepunkt der ersten Hälfte war Erik Weinhauers Kopfballtor in der 33. Minute, das für die Jenaer das 1:0 sicherte und seine Torflaute beendete, die seit dem 5:1-Sieg gegen Rot-Weiß Erfurt anhielt. Ein wahrhaft hocherfreuliches Moment für den FC Carl Zeiss!
Schock in der zweiten Halbzeit
Aber dann kam die zweite Halbzeit, in der der FC Carl Zeiss Jena wie ausgewechselt erschien. Zwickau drängte nonstop auf den Ausgleich, und der Jenaer Keeper Marius Liesegang wurde zum absoluten Held auf dem Platz, rettete mit mehreren Glanzparaden. Wie Trainer Bürger frustriert feststellte, „konnten wir spieltechnisch nichts dagegensetzen“ und die Offensive war fast nicht existent. Seinen Einsatz setzte Citizen bis zur Gelben Karte fort, was die Situation zusätzlich anheizte.
In einem dramatischen Moment traf der Ex-Jenaer Marc-Philipp Zimmermann in der 66. Minute mit einem „Raketen-Kopfball“ nach einer Ecke, der das Spiel auf 1:1 stellte. Richter sah rot: „Das darf uns nicht passieren, wir waren gewarnt.“ Trotz offensiver Schwächen und der besorgniserregenden Verletzung von Richter, der nicht mehr auf dem Feld stehen konnte, schaffte Jena es, die drohende Niederlage abzuwenden. Bürger und Richter blicken nun optimistisch auf das nächste Spiel gegen das Schlusslicht Luckenwalde und fordern einen Sieg, um die letzten zwei Gesichter in Zwickau hinter sich zu lassen.