In Zwickau ist eine 55-jährige Frau Opfer eines bekannten Betrugsphänomens geworden, das als „Job-Scamming“ bezeichnet wird. Diese Masche wird immer raffinierter, da Kriminelle gefälschte Webseiten von Unternehmen erstellen und gefälschte Stellenanzeigen veröffentlichen, um ahnungslose Bewerber anzulocken. Opfer glauben oft, auf legitimen Wegen einen Job zu finden, während sie in Wirklichkeit nur manipuliert werden.
Im Rahmen dieses betrügerischen Bewerbungsverfahrens wurden persönliche Daten der Frau gesammelt und Bilder angefordert. Außerdem wurden ihr notwendige Schritte wie ein Video-Ident-Verfahren für die Eröffnung eines Kontos nahegelegt. Anspruchsvoll lief dies ab, denn die Angreifer haben die Konten zuvor unter falschen Angaben eingerichtet und versicherten, diese würden nur zur Legitimierung verwendet und danach wieder gelöscht. In Wahrheit erhielten nur die Täter Zugriff auf die Konten, was bedeutet, dass die rechtmäßige Nutzerin gebrandmarkt wurde. Später stellte sich heraus, dass die Konten für illegale Aktivitäten genutzt wurden.
Hintergrund der Betrugsmasche
Die Polizei in Zwickau ist alarmiert, da sich solche Vorfälle häufen. In diesem speziellen Fall entstand Glück im Unglück, da die Frau keinen finanziellen Schaden erlitten hat. Ein verdächtiger Geldtransfer von einem Konto, von dem sie nichts wusste, weckte jedoch den Verdacht der Geldwäsche und führte zu Ermittlungen. Diese umfassen nicht nur den Verdacht der Geldwäsche, sondern auch mögliche Fälschungen von Beweisdaten, was die Dimension des Betrugs verdeutlicht.
Um weiteren Betroffenen zu helfen, gibt die Polizei klare Ratschläge. Es ist entscheidend, bei der Teilnahme an Online-Bewerbungsgesprächen äußerst vorsichtig zu sein. Bewerber sollten insbesondere von der Eröffnung eines Kontos abraten und stattdessen auf die eigenen Sicherheiten achten. Falls man bereits in eine solche Falle getappt ist, ist es ratsam, das persönliche Konto sperren zu lassen und die Polizei zu informieren, um schlimmeres zu verhindern.
Empfehlungen der Polizei
Zur Sicherheit sollten Interessierte die Augen offen halten und darauf achten, dass die angebotenen Stellen tatsächlich existieren. Damit soll verhindert werden, dass sie unwissentlich in das Netz dieser Betrüger geraten.
Besonders in Zeiten, in denen viele Menschen online nach Jobs suchen, rät die Polizei zur Vorsicht. Frühzeitiges Handeln und das Informieren von Behörden können in solchen Fällen entscheidend sein. Weitere Details zur Vorgehensweise und wie man sich schützen kann, finden Sie auf www.blick.de.