Alarmstufe Rot in Ostsachsen! Ein Wolf soll wegen massiver Nutztierrisse abgeschossen werden!
In einem dramatischen Schritt haben die Landkreise Bautzen und Görlitz beschlossen, einen Wolf zu töten. Dieser folgenschwere Beschluss kommt nach mehreren Vorfällen, bei denen Nutztiere gerissen wurden. Der Landkreis Bautzen, der die Federführung in diesem Verfahren übernommen hat, hat bereits die notwendigen Unterlagen geprüft und die Genehmigung erteilt. Landrat Udo Witschas (53, CDU) hat persönlich die Beauftragung zum Abschuss unterzeichnet.
Wölfe in Sachsen unter Druck
Obwohl Wölfe in Deutschland unter strengem Schutz stehen, erlaubt das Gesetz in bestimmten Fällen eine „letale Entnahme“. Dies gilt für Tiere, die sich auffällig verhalten oder trotz Herdenschutzmaßnahmen immer wieder Nutztiere angreifen und damit hohe wirtschaftliche Schäden verursachen. In Sachsen leben derzeit 38 Rudel, vier Paare und zwei Einzeltiere. Doch die Situation ist angespannt, denn die Schäden in Bautzen sind erheblich.
In der Vergangenheit gab es nur zwei ähnliche „Entnahmen“ von Wölfen in Sachsen – 2008 und 2018. Ein weiterer Abschuss scheiterte 2017, als das Tier nicht mehr auffindbar war. Der aktuelle Fall zeigt, wie ernst die Lage ist, und die Entscheidung könnte weitreichende Folgen für den Umgang mit Wölfen in der Region haben.