NordsachsenSachsen

Wölfe bedrohen Schafe in Sachsen: Experten warnen vor Übergriffen!

Wölfe bedrohen in Sachsen zunehmend Weidetiere: Tierhalter in Elsnig müssen jetzt handeln, um ihre Schafe und Ziegen vor Wolfsangriffen zu schützen – die Fachstelle Wolf gibt dringend Tipps zur Vorsorge!

In Sachsen haben die Bewohner und Tierhalter die vermehrte Gefahr von Wolfsrissen an Weidetieren zu spüren bekommen. Seit Anfang September hat sich die Anzahl der Vorfälle in der Gemeinde Elsnig im Landkreis Nordsachsen merklich erhöht, wobei vier Rissereignisse registriert wurden. Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) bestätigt, dass in diesen Fällen der Wolf als Verursacher mit hinreichender Sicherheit festgestellt werden konnte.

Die Herbstmonate bringen besonders für Weidetierhalter Herausforderungen mit sich, da die Jagdinstinkte der Wölfe in dieser Zeit stark ausgeprägt sind. Dies ist hauptsächlich auf die ernährungsphysiologischen Bedürfnisse der heranwachsenden Wolfswelpen zurückzuführen, die im Spätsommer etwa drei Monate alt sind und einen erhöhten Nahrungsbedarf haben. Unzureichend geschützte Weidetiere, wie Schafe und Ziegen, sind dabei für die Wölfe ein einfacher Ziel, denn sie repräsentieren eine leichtere Beute im Vergleich zu Wildtieren, die normalerweise den Hauptbestandteil der Wolfsernährung ausmachen.

Wichtige Vorsorgemaßnahmen

Um die Verluste zu minimieren, rät die Fachstelle Wolf den Weidetierhaltern dringend zur Vorsorge. Wer seine Schafe und Ziegen nicht über Nacht in sicheren Ställen unterbringen kann, sollte dringend die bestehenden Schutzmaßnahmen auf ihre Effektivität überprüfen. Oftmals können kleine Änderungen an den Weidezäunen oder dem allgemeinen Schutz der Tiere erhebliche Verbesserungen bewirken und helfen, Übergriffe von Wölfen zu verhindern.

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Ein effektiver Herdenschutz ist entscheidend, damit Wölfe sich nicht an Weidetiere als leichte Beute gewöhnen. Es muss verhindert werden, dass die Wölfe in Zukunft immer wieder schwache Stellen im Schutz überwinden. Experten betonen die Wichtigkeit des Herdenschutzes gemäß den Standards der guten fachlichen Praxis, um einen nachhaltigen Schutz gewährleisten zu können.

Um den Landwirten und Tierhaltern in Sachsen zu helfen, werden präventive Schutzmaßnahmen finanziell unterstützt. Die Fachstelle Wolf und die Naturschutzbehörde des Landkreises Nordsachsen empfehlen unter anderem den Einsatz von elektrischen Weidezäunen, die mindestens 105 Zentimeter hoch sein sollten. Solche Zäune bieten effektiveren Schutz gegen Wolfsangriffe und reduzieren das Risiko eines Übergriffs erheblich.

Zusätzlich zur finanziellen Unterstützung bietet die Fachstelle Wolf kostenfreie Beratungen an, um die Weidetierhalter aktiv bei der Verbesserung ihrer Schutzmaßnahmen zu unterstützen. Tierhalter, die Hinweise auf mögliche Wolfsübergriffe oder verdächtige Spuren auf ihren Weiden feststellen, sind angehalten, dies umgehend innerhalb von 24 Stunden zu melden. Ein Rissgutachter wird dann schnellstmöglich einen Termin vereinbaren, um den Vorfall gemeinsam zu begutachten.

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Die Gefahren, die mit der Rückkehr der Wölfe in das sächsische Land verbunden sind, werden immer deutlicher. Daher ist es essenziell, dass Tierhalter nicht nur reaktiv, sondern auch proaktiv handeln und sich über die besten Methoden zur Sicherung ihrer Tiere informieren. Es bleibt abzuwarten, wie effektiv die implementierten Maßnahmen sein werden, um sowohl den Schutz der Weidetiere zu gewährleisten als auch ein harmonisches Zusammenleben mit der Tierwelt zu fördern.

Für weitere Informationen zu diesem Thema und Tipps für Tierhalter, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.l-iz.de.

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