Magdeburg. Die Wintervorbereitungen in Sachsen-Anhalt sind in vollem Gange! In den Hallen und Silos der 23 Straßenmeistereien lagern beeindruckende 28.000 Tonnen Streusalz und fast 2.400 Tonnen Sole, bereit, um die Straßen im Ernstfall von Schnee und Eis zu befreien. „Fast 800 Einsatzkräfte und exakt 280 Räum- und Streufahrzeuge stehen bereit“, verkündete die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, bei ihrem Besuch in der Straßenmeisterei Körbelitz.
Auf 116 Kilometern werden in den kommenden Wochen Schneezäune aufgestellt, eine wichtige Maßnahme, um die Straßenverhältnisse zu verbessern. Doch die Ministerin warnt: „Trotz aller Vorkehrungen kann nicht überall gleichzeitig geräumt und gestreut werden.“ Besonders bei extremen Wetterbedingungen stoßen die Einsatzkräfte an ihre Grenzen. „Gerade nachts und in den frühen Morgenstunden ist es ein harter Job für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Einsatzfahrzeugen“, fügte Hüskens hinzu.
Wichtige Appelle an die Autofahrer
Die Ministerin appellierte eindringlich an die Autofahrer, ihre Fahrzeuge wintertauglich auszurüsten und ihre Fahrweise den Bedingungen anzupassen. „Besonders wichtig sind Verständnis und gegenseitige Rücksichtnahme“, so Hüskens. Alle Verkehrsteilnehmenden sollten sich darauf einstellen, dass es bei Winterwetter zeitweilige Beeinträchtigungen geben kann.
Die Streusalzversorgung ist durch die regionale Nähe zur hochwertigen Salzlagerstätte in Bernburg gesichert, sodass im Bedarfsfall schnell nachgeliefert werden kann. In der vergangenen Winterdienstperiode wurden auf den Bundesstraßen durchschnittlich 4,1 Tonnen Feuchtsalz pro Kilometer eingesetzt. Insgesamt investierte das Land etwa 3,4 Millionen Euro in Streustoffe. Sachsen-Anhalt ist für den Winterdienst auf einem Straßennetz von 10.392 Kilometern zuständig, wobei die Gemeinden für die Beräumung der meisten Kreis- und kommunalen Straßen selbst verantwortlich sind.