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Verzweiflung in Sachsen-Anhalt: Suizidrate erreicht neuen Höchststand

Die Suizidrate in Sachsen-Anhalt steigt alarmierend; im Jahr 2023 nahmen sich in Wittenberg schockierende 26,7 Menschen pro 100.000 Einwohner das Leben – ein besorgniserregender Trend, der nicht nur die regionalen Gesundheitsbehörden, sondern auch die Gesellschaft insgesamt aufrütteln sollte!

Im Jahr 2023 haben sich in Sachsen-Anhalt insgesamt 372 Menschen das Leben genommen, was einem besorgniserregenden Anstieg von 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Zahlen stammen vom Statistischen Landesamt und zeigen, dass der Suizid 1,0 Prozent aller Todesfälle in diesem Bundesland ausmachte. Ein beunruhigender Trend, der auch in anderen Statistiken sichtbar ist, denn bei den nichtnatürlichen Todesfällen betrugen die Suizide 24,6 Prozent. Die Suizidrate ist seit 2003 gestiegen und erreichte nun 17,0 Selbsttötungen je 100.000 Einwohner.

Von den 372 Suiziden wurden 290 von Männern verübt, was eine Suizidrate von 27,0 pro 100.000 Einwohner bei den Männern bedeutet. Im Gegensatz dazu begingen 82 Frauen Suizid, was eine Rate von 7,4 Selbsttötungen je 100.000 Einwohner ergibt. Auffällig ist, dass die Suizidrate bei Männern gestiegen ist, während die Rate bei Frauen weitestgehend stabil geblieben ist. Diese Zahlen verdeutlichen das große Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern, wenn es um Suizidraten geht.

Monate und Wochentage mit den meisten Suiziden

Eine detaillierte Analyse der Monatszahlen zeigt, dass der August mit 41 Suiziden der traurigste Monat war, gefolgt von Juli mit 40 und Juni mit 38. Im Kontrast dazu gab es im Dezember nur 21 und im Oktober 22 Suizide, die wenigsten in diesen beiden Monaten. Interessant ist auch die Verteilung nach Wochentagen: Am Dienstag wurden mit 66 die meisten Suizide verübt, während Freitag mit 38 Suiziden die geringste Zahl aufwies. Diese Zahlen könnten darauf hinweisen, dass bestimmte Tage oder Monate im Jahr für Betroffene besonders belastend sind.

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Vor einer regionalen Perspektive betrachtet, zeigen die Daten, dass der Landkreis Wittenberg mit einer alarmierenden Suizidrate von 26,7 die höchsten Zahlen aufweist. Im Gegensatz dazu ist die Suizidrate im Altmarkkreis Salzwedel mit 8,5 pro 100.000 Einwohner die niedrigste in Sachsen-Anhalt. Diese regionalen Unterschiede sind signifikant und werfen Fragen auf, welche sozialen oder psychologischen Faktoren zu solch hohen Raten in bestimmten Gebieten führen.

Altersgruppen und soziale Hintergründe

Die Altersverteilung der Suizidfälle zeigt, dass die meisten Fälle bei den 75- bis unter 90-Jährigen (113 Fälle) und den 60- bis unter 75-Jährigen (108 Fälle) verzeichnet wurden. Dies steht im Gegensatz zu den unter 30-Jährigen, bei denen nur 16 Suizide registriert wurden. Ein weiterer interessanter Aspekt ist der Familienstand der Betroffenen: 37,6 Prozent der Suizidenten waren verheiratet, während 27,2 Prozent ledig und 15,1 Prozent geschieden waren. Diese Daten könnten wertvolle Hinweise darauf geben, in welchen Lebensumständen Menschen besonders gefährdet sind.

Die Methoden der Selbsttötung weichen zwischen den Geschlechtern deutlich ab. Bei Männern war Erhängen die häufigste Methode, gefolgt von Vergiftungen, während Frauen meist durch Überdosierung von Schmerzmitteln und ebenfalls durch Erhängen starben. Diese Unterschiede können eine wichtige Rolle bei der Entwicklung gezielter Präventionsstrategien spielen, indem sie Ansätze fördern, die auf die jeweiligen Risikogruppen zugeschnitten sind.

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Die Relevanz dieser Zahlen ist unbestreitbar, da sie nicht nur Hinweise auf die aktuelle Situation in Sachsen-Anhalt geben, sondern auch die Notwendigkeit unterstreichen, weitere Maßnahmen zur Suizidprävention und zum psychosozialen Unterstützungsangebot zu ergreifen. Das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt hat mit diesen Informationen ein alarmierendes Bild gezeichnet, das auf eine tiefere gesellschaftliche Problematik hinweist, die weitreichende Aufmerksamkeit benötigt, so wird berichtet auf www.magdeburger-news.de.

Insgesamt ist die klare Botschaft, dass jeder Suizid ein zu viel ist. Die Gesellschaft steht vor der Aufgabe, die Hintergründe zu verstehen und verbreitende Bemühungen zur Unterstützung Betroffener und deren Angehöriger zu intensivieren.

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