In Naumburg, Sachsen-Anhalt, ereignete sich in der Nacht zum 1. Juli ein tragischer Unfall, der die Gemeinschaft erschütterte. Ein 43-jähriger Fahrer verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug auf der Landstraße zwischen Naumburg und Schönburg, wobei drei junge Menschen im Alter von 19 bis 21 Jahren im Fond des Autos schwer verletzte wurden. Sie erlagen noch am Unfallort ihren Verletzungen. Laut Berichten von MDR stehen die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Unfall noch am Anfang. Eine Blutprobe des Fahrers wird derzeit analysiert, um den Alkoholgehalt zum Zeitpunkt des Unfalls zu bestimmen. Die Staatsanwaltschaft Naumburg hatte bereits einen "strafrechtlich relevanten" Alkoholwert festgestellt, was Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung nach sich zog. Eine mögliche Anklage könnte im Januar erhoben werden.
Der Vorfall führte zu tiefem Mitgefühl in der Region. Am Montagabend hielten zahlreiche Trauernde eine bewegende Gedenkminute auf der Naumburger Vogelwiese ab, laut einem Bericht von Mitteldeutsche Zeitung. Für drei Minuten herrschte auf dem Festplatz Stille, und viele Menschen legten Blumen und Kerzen als Zeichen des Gedenkens ab. Oberbürgermeister Armin Müller äußerte sich zu den schweren Entscheidungen, die im Nachgang des Unfalls getroffen werden mussten. Die Stadt sah sich mit der Frage konfrontiert, ob das Kirschfest wie geplant beendet werden sollte oder nicht. Die gewählte Lösung, eine Gedenkminute einzulegen, wurde von den Anwesenden respektvoll angenommen und zeigt den tiefen Schrecken, den der Unfall in der Gemeinschaft hinterlassen hat.
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