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Tradition trifft Wettkampf: Erste Mitteldeutsche Meisterschaft im Dengeln!

In Rositz fand am 15. September 2024 die erste Mitteldeutsche Meisterschaft im Dengeln von Sensen statt, bei der 29 Teilnehmer aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt um den Titel kämpften und das ohrenbetäubende Spektakel Hunderte Zuschauer anzog – ein Traditionshandwerk mit Zukunft!

Im charmanten Rositz, einer kleinen Stadt im Altenburger Land, ereignete sich kürzlich ein Wettbewerb, der die Tradition des Dengelns lebendig hielt. Dabei traten knapp 30 Teilnehmer gegeneinander an, um ihr Können im Schärfen von Sensen zu demonstrieren. Diese einzigartige Veranstaltung, die als erste Mitteldeutsche Meisterschaft im Dengeln bekannt ist, fand im Rahmen einer Kirmes statt und zog zahlreiche Zuschauer an, die dem ohrenbetäubenden Spektakel beiwohnten.

Das Dengeln ist ein traditionelles Handwerk, bei dem die vordere Schneide einer Sense mit einem Hammer bearbeitet wird, um sie zu schärfen. Die Wettbewerbsbedingungen waren klar: Die Teilnehmer hatten insgesamt 45 Minuten Zeit, um ihre Sensen mit gezielten Hammerschlägen zu bearbeiten. Eine Jury aus Schiedsrichtern beobachtete aufmerksam die Technik und die Ergebnisse, wobei besonderes Augenmerk auf die Geradlinigkeit der Schneide und die Genauigkeit des Abschliffs gelegt wurde.

Die Sieger des Wettbewerbs

Unter den männlichen Teilnehmern konnte Heiko Müller, ein Sachse aus dem Oschatzer Ortsteil Mannschatz, den Sieg erringen. Bei den Frauen überzeugte Aline Albrecht aus Schmölln im Altenburger Land die Jury mit ihrer Leistung und sicherte sich so den ersten Platz. Diese Erfolge bei der Meisterschaft zeigen nicht nur das handwerkliche Geschick der Teilnehmer, sondern auch die Begeisterung für das traditionelle Dengeln in der Region.

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Ralph Cramer, der Vorstand der veranstaltenden Gruppe Futterschroter aus dem Altenburger Land, erklärte, dass die Idee für diesen Wettbewerb bereits seit vielen Jahren im Raum stand. Ursprünglich sollte eine Thüringer Meisterschaft stattfinden, doch das Interesse aus Sachsen führte dazu, dass man die Veranstaltung auf die gesamte mitteldeutsche Region ausweitete. Es war eine klare Absicht in der Luft zu spüren: Diese Meisterschaft soll nicht nur einmalig sein, sondern alle zwei Jahre stattfinden.

„Es ist spannend zu sehen, wie das Interesse an solch traditionellen Handwerken wächst“, fügte Cramer hinzu. „Wir glauben, dass der Erfolg dieser Veranstaltung in Zukunft vielleicht sogar zu einer deutschen Meisterschaft im Dengeln führen könnte.“ Dieses Vorhaben führt zu den ersten Überlegungen, wie in zwei Jahren eine noch größere Veranstaltung organisiert werden könnte. Der zustande gekommene Event hat bereits jetzt viele Zuschauer begeistert und ihnen einen Einblick in ein Stück regionaler Kultur geboten.

Das Dengeln ist nicht nur ein Wettkampf, sondern auch eine Möglichkeit, die Fähigkeiten und die Handwerkskunst unserer Vorfahren zu bewahren. In einer Zeit, in der viele traditionelle Fertigkeiten in Vergessenheit geraten, sorgt diese Form des Handwerks für einen faszinierenden und ohrenbetäubenden Wettstreit, der Freude und Erstaunen bei den Zuschauern auslöst. Die Resonanz der Teilnehmer und Zuschauer lässt darauf hoffen, dass diese Meisterschaft in den kommenden Jahren eine feste Größe im Veranstaltungskalender der Region werden könnte.

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Für alle, die mehr über diese spannende Tradition und die Hintergründe der Meisterschaft erfahren möchten, gibt es weitere Informationen hier.

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