Halle. Ein revolutionäres Projekt hat die Notfallmedizin in Sachsen-Anhalt aufgemischt! Der Telenotarzt, der vor einem Monat im Süden des Bundeslandes ins Leben gerufen wurde, sorgt für Aufsehen. Mathias Rudzki, Leiter des Rettungsdienstes in Mansfeld-Südharz, berichtet von einem fulminanten Start: „Das Projekt ist sehr gut gestartet und wird von den Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern auf der Straße wirklich gut angenommen.“ Aktuell stehen die Zahlen für den Telenotarzt bei etwa drei Einsätzen pro Tag, und seit dem Start gab es bereits über 50 Einsätze!
Technologie trifft Notfallmedizin
Seit Anfang Oktober wird in den Landkreisen Mansfeld-Südharz und Saalekreis sowie in der Stadt Halle ein neuartiges Modell getestet. Der Telenotarzt unterstützt das nicht-ärztliche Personal bei Rettungseinsätzen aus der Ferne, ohne selbst vor Ort zu sein. Vitaldaten der Patienten werden in Echtzeit übermittelt, und die Kommunikation erfolgt über Video-Anrufe – ein echter Game-Changer für die Notfallmedizin!
Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) betont, dass dieses innovative Modell sowohl städtische als auch ländliche Rettungsdienstgebiete abdeckt. Die Erkenntnisse aus diesem Modellprojekt sollen dazu beitragen, den Rettungsdienst zukunftssicher zu gestalten. Wichtig bleibt jedoch, dass in kritischen Situationen ein Notarzt vor Ort ist, was die Rolle der Rettungsleitstellen enorm aufwertet. Das Pilotprojekt ist auf zwei Jahre angelegt und könnte bei Erfolg verlängert werden. In der Region versorgen 52 Rettungswagen und 10 Notarzteinsatzfahrzeuge fast 560.000 Bürgerinnen und Bürger. Telenotärzte sind auch in anderen Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Hessen bereits im Einsatz. (dpa/sa)
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