Schkeuditz/Leipzig. Die B 181, eine der Hauptverkehrsadern zur Autobahn, ist ein ständiger Quell des Ärgers! Täglich quälen sich bis zu 24.000 Autos und Lkw über die vielbefahrene zweispurige Strecke zwischen Leipzig und der A9. Pendler und Shopping-Touristen stehen regelmäßig im Stau, und besonders der Schkeuditzer Ortsteil Dölzig wird zum Nadelöhr. Die Anwohner leiden unter dem Lärm und den Verkehrsbelastungen, während die Pläne für den dringend benötigten vierspurigen Ausbau ins Stocken geraten sind.
Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) hat seit 2008 die Erweiterung der B 181 auf 3,5 Kilometern zwischen Rückmarsdorf und der Autobahn im Blick. Gleichzeitig soll Dölzig eine Ortsumfahrung erhalten, die den Verkehr um das Dorf herumleitet. Doch während in Sachsen-Anhalt bereits gebaut wird, bleibt Sachsen stehen! Der Widerstand der Stadt Leipzig gegen den Ausbau hat die Pläne ins Stocken gebracht. Trotz grundsätzlicher Zustimmung zum vierstreifigen Ausbau wird ein Neubau bis zur Stadtgrenze abgelehnt. Die Stadt befürchtet, dass sich der Stau nur verlagert und massive Auswirkungen auf die Natur und städtische Grundstücke hat.
Stadt Leipzig bremst Ausbau
In Dölzig warten die Bewohner sehnsüchtig auf die Ortsumfahrung. „Hier ist so viel Verkehr, ich könnte Glühwein ausgeben!“, klagt ein Anwohner. Der Lärm und die Staus sind unerträglich, und selbst das Rückwärtsausparken wird zur Geduldsprobe. Oberbürgermeister Rayk Berger aus Schkeuditz sieht den Ausbau als Notwendigkeit: „Die Autobahn braucht eine vernünftige Bundesstraße als Zubringer.“ Doch die Stadt Leipzig bleibt hart und verweist auf die möglichen negativen Folgen für die Anwohner an der Stadtgrenze.
Die Situation in Rückmarsdorf ist angespannt. Die Anwohner befürchten eine Überlastung durch den Verkehr, der sich an der Stadtgrenze staut. „Wir wollen bessere Rad- und Fußwege“, fordert der Ortsvorsteher. Die Landesdirektion hat noch kein grünes Licht für die sächsischen Ausbaupläne gegeben, und ein Baubeginn ist auch im nächsten Jahr nicht in Sicht. Die Geduld der Betroffenen wird auf eine harte Probe gestellt!
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