Halle (Saale)/Magdeburg – Am 12. September wird es um 11 Uhr in ganz Sachsen-Anhalt einen landesweiten Sirenenalarm geben. Dies ist keine Anlass zur Sorge, sondern Teil einer jährlich stattfindenden Übung, bei der die verschiedenen Warnsysteme getestet werden. Bürger*innen werden auch via SMS und Push-Nachrichten auf ihren Smartphones informiert, um sicherzustellen, dass die Warnungen die Bevölkerung rechtzeitig erreichen.
Das Innenministerium von Sachsen-Anhalt hat angekündigt, dass dieser Warntag dazu dient, die Effektivität der Warnsysteme zu überprüfen. Die Behörden proben gemeinsam, um die technischen Abläufe und unterschiedlichen Warnmittel zu testen, die im Ernstfall eingesetzt werden könnten. Dabei kommen verschiedene Kommunikationswege zum Einsatz: Neben den traditionellen Sirenen wird es auch Meldungen in Radio und Fernsehen, Online-Warnungen sowie Durchsagen über Lautsprecherwagen von Polizei und Feuerwehr geben.
Vielseitige Kommunikationsstrategien im Ernstfall
Die Vielfalt der genutzten Warnwege hat einen klaren Grund: Ziel ist es, möglichst viele Menschen zu erreichen. Bei der letzten Probe waren besonders die Sirenen und Warn-Apps erfolgreich, wie die Innenministerin Tamara Zieschang betonte. „Der Warntag 2023 hat in vielen Bereichen in Sachsen-Anhalt schon sehr gut funktioniert“, sagte die CDU-Politikerin. Trotz einiger technischer Schwierigkeiten, wie mobiltelefonen, die vor 11 Uhr schrillten, zeigt sich die Ministerin optimistisch.
Ein wiederkehrendes Problem scheint das Fehlen des akustischen Alarms in einigen Gebieten zu sein. Auch wenn beim letzten Warntag viele informierte Bürger*innen irritiert waren, weil sie keine Sirene hörten, wird das Sirenennetz in Sachsen-Anhalt kontinuierlich ausgebaut. Ziel ist es, die Bevölkerung in jeder Situation umfassend und zeitgerecht zu warnen.
Die bundesweiten Übung zum Warnsystem findet einmal im Jahr am zweiten Donnerstag im September statt und wird von den zuständigen Behörden koordiniert. Damit soll sichergestellt werden, dass auch im Notfall alle Kommunikationskanäle reibungslos funktionieren. Die allgemeine Sicherheit der Bevölkerung steht dabei an erster Stelle, und die Übung ist ein entscheidender Teil dieses Prozesses.
Mehr Informationen rund um den bundesweiten Warntag finden Sie in dem Artikel auf www.mz.de.