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Schweinepest in Sachsen: Ist der Albtraum endlich vorbei?

Sachsen meldet bedeutende Fortschritte im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP). Laut Informationen von Sächsische.de wurde seit August 2024 kein neuer Fall eines mit dem ASP-Virus infizierten Wildschweins festgestellt. Insgesamt wurden seit dem ersten Auftreten der ASP in Sachsen 2.397 Fälle registriert, von denen aktuell nur noch 102 aktiv sind. Der Schwerpunkt der Ausbreitung der ASP lag hauptsächlich im Norden des Landkreises Bautzen.

Um die Ausbreitung des Virus zu verhindern, bestehen in Teilen der Landkreise Bautzen und Görlitz Sperrzonen. Ministerin Petra Köpping hebt die Notwendigkeit der Maßnahmen zur Bekämpfung der ASP hervor. Ein zentrales Ziel war es, die Übertragung der ASP auf Mastschweinhaltungen in Sachsen zu verhindern. Trotz der getroffenen Sicherheitsmaßnahmen haben Schweinehalter jedoch mit Absatzproblemen zu kämpfen, selbst bei Einhaltung aller Lebensmittelhygienestandards.

Finanzielle und technische Maßnahmen

Seit dem ersten Fall der ASP in Sachsen am 31. Oktober 2020 wurden insgesamt rund 54 Millionen Euro in die Bekämpfung der Krankheit investiert, davon 13,7 Millionen Euro allein in diesem Jahr. Zu den Maßnahmen gehören das Einzäunen von Infektionszonen sowie die Reduzierung des Wildschweinbestands. Insgesamt wurden 850 Kilometer Metallzaun errichtet, und es kommen Suchhundestaffeln sowie Drohnen zum Einsatz, um nach toten Wildschweinen zu suchen. Seit Oktober 2020 wurden fast 200.000 Proben in der Landesuntersuchungsanstalt Sachsen analysiert.

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Das Jagdprojekt, unterstützt vom Landesjagdverband Sachsen, bietet maßgebliche Unterstützung in der Bekämpfung der ASP, mit 12 Ansitzdrückjagden und 47 Erntejagden, an denen 770 Jäger, 408 Treiber, 16 Hundemeuten und 101 Stöberhunde teilnehmen.

Die ASP ist eine Virusinfektion, die ausschließlich Wild- und Hausschweine betrifft und in der Regel tödlich verläuft. Übertragungen können direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände und Futter erfolgen. Die Übertragung des Virus ist nicht gefährlich für Menschen und andere Tierarten, wie auch tiergesundheit.sachsen.de berichtet. Das Virus kann unter bestimmten Bedingungen bis zu sechs Monate in ungekochten Schweinefleischprodukten und mehrere Jahre im Frost überleben.

Um die Ansteckungsgefahr zu minimieren, wird empfohlen, tote Wildschweine und krank erlegtes Wild zu melden sowie geeignete Proben zur amtlichen Klärung abzugeben. Zudem sollten Schweinehalter besondere Biosicherheitsmaßnahmen beachten, um ihre Bestände zu schützen.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Umwelt
In welchen Regionen?
Sachsen
Genauer Ort bekannt?
Bautzen, Deutschland
Sachschaden
54000000 € Schaden
Ursache
ASP
Beste Referenz
saechsische.de
Weitere Quellen
tiergesundheit.sachsen.de

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