Schloss Neu-Augustusburg, ein markantes Bauwerk über der Stadt Weißenfels, steht nun vor einer umfassenden Sanierung. Nach jahrelangem Kampf um die nötigen finanziellen Mittel hat die Stadt gute Nachrichten: Der Umbau kann jetzt beginnen, und zwar dank Fördermitteln, die speziell im Rahmen des Kohleausstiegs bereitgestellt wurden.
Insgesamt fließen 33,35 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt sowie 1,77 Millionen Euro aus Landesmitteln in dieses bedeutende Projekt. Der Plan sieht vor, dass das Schloss zu einem neuen Behördenstandort ausgebaut wird, konkret für das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten. Dies stellt nicht nur einen architektonischen, sondern auch einen strukturellen Fortschritt für die Region dar.
Finanzielle Unterstützung und Verwaltung
Natürlich ist es nicht nur eine reine Geldsache. Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), sieht in diesem Vorhaben eine Möglichkeit zur Strukturstärkung. „Es schafft eine Verbindung zwischen kultureller Ausstrahlung und Sicherung von Kaufkraft“, erklärte er. Das bedeutet, dass die finanziellen Mittel nicht nur für die Renovierung von Steinen und Mauern gedacht sind – sie sollen auch langfristig die wirtschaftliche Basis in Weißenfels stärken.
Der Oberbürgermeister von Weißenfels, Martin Papke, ist besonders erfreut über die Entwicklung. „Mit den Fördermitteln können wir nun endlich die Sanierung des südlichen Westflügels und des Südflügels beginnen. Es ist ein Jahrhundertvorhaben für uns“, sagte Papke. Sein Ziel ist es, hochwertige Arbeitsplätze in der Stadt zu schaffen und zu sichern. Bis Ende des Jahrzehnts sollen hier rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesamtes für Landwirtschaft und Flurneuordnung ihre neue Wirkungsstätte finden.
Die Entscheidung zur Sanierung des Schlosses ist auch im Kontext des Strukturwandels zu sehen, der durch den Kohleausstieg in der Region nötig wird. Die Mittel, die zur Verfügung stehen, sollen helfen, die bürgerliche Mitte in Weißenfels zu stärken, indem sie Arbeitsplätze schaffen und damit die Lebensqualität in der Stadt erhöhen.
Für die Stadt Weißenfels und ihre Einwohner bedeutet dies also nicht nur einen historischen Gebäudeumbau, sondern auch die Schaffung eines neues wirtschaftlichen Zentrums, das die kulturelle Identität und finanzielle Zukunft der Region sichert. Detailinformationen zu dem Projekt und den geplanten Renovierungen sind in aktuellen Berichten auf www.n-tv.de zu finden.
