Alarmstufe Rot in Bad Schandau! Die Elbbrücke, ein entscheidendes Verkehrsbauwerk, wird ab Donnerstag bis auf Weiteres gesperrt. Diese drastische Maßnahme folgt auf die erschreckenden Ergebnisse der Untersuchungen zur Carolabrücke in Dresden, die noch immer nicht abgeschlossen sind. Landrat Michael Geisler (CDU) erhielt die schockierende Nachricht vom sächsischen Wirtschaftsministerium: Die Brücke weist gravierende Schäden auf, die Wasser und Rost aus dem Brückenkörper austreten lassen.
Die 268 Meter lange Schandauer Brücke ist nicht nur eine Bundesstraße, sondern die einzige Verbindung zwischen der tschechischen Grenze und Pirna. Die Sperrung wird massive Auswirkungen auf den Verkehr und den Tourismus haben. Geisler kündigte an: „Wir setzen in der Nacht noch Busse des Regionalverkehrs um und versuchen, eine zweite Fähre in Bad Schandau zu installieren, um das größte Chaos abzufangen.“ Die Dringlichkeit dieser Maßnahmen zeigt, wie wichtig die Brücke für die Region ist.
Ein Bauwerk in Gefahr
Die Schandauer Brücke, erbaut im Jahr 1977, ist nur sechs Jahre jünger als die bereits marode Carolabrücke. Die Unsicherheit über die Dauer der Sperrung und die notwendigen Sanierungsarbeiten bleibt bestehen. Experten warnen, dass die Brücke, ähnlich wie die Carolabrücke, in einem kritischen Zustand ist. Die genauen Pläne zur Instandsetzung sind noch unklar, was die Situation zusätzlich angespannt macht.