In Sachsen, die Arbeit von Palliativmedizinern, wie der erfahrenen Manuela Koffent, ist für viele Menschen, die unter unheilbaren Krankheiten leiden, von unschätzbarem Wert. Ihre Unterstützung erfolgt oft zu Hause, wo sie den Patienten nicht nur bei der Schmerzbewältigung helfen, sondern auch dazu beitragen, Ängste und Unsicherheiten zu lindern. Leider bleibt dieses Angebot jedoch vielen Betroffenen unbekannt.
In der kleinen Gemeinde Pausa, nahe Plauen, hilft Schwester Lisa, die leidenden Familien zu erreichen. In einem ruhigen Teil der Stadt, umgeben von Natur, führt der Weg zu Familie Krahmer. Doch der einst schöne Ort hat seinen Glanz für Ute und Jörg Krahmer verloren, da sie seit etwa fünf Jahren mit einer schweren Diagnose kämpfen. Der Schrecken der Krankheiten hat sich in ihrem Alltag festgesetzt.
Die Herausforderung der Palliativversorgung
Palliativmedizin ist eine spezialisierte Betreuung, die sich auf die Linderung von Schmerzen und anderen belastenden Symptomen konzentriert, ohne dabei die Aussicht auf Heilung zu verlieren. Manuela Koffent, die Palliativmedizinerin, ist in dieser Hinsicht eine wichtige Ansprechpartnerin. Sie betrachtet die körperlichen und psychischen Beschwerden der Patienten ganzheitlich und berücksichtigt dabei auch die Angehörigen. Der Einsatz erfolgt oft in der gewohnten Umgebung, was vielen hilft, die letzten Monate oder Jahre in vertrauter Atmosphäre zu verbringen.
Trotz der Bedeutung dieser medizinischen Disziplin ist vielen Menschen in Sachsen nicht bewusst, dass es solche Dienste gibt, die ihnen helfen, sich in ihrer schweren Lage nicht allein gelassen zu fühlen. Die Unsicherheit und das Fehlen von Informationen können dazu führen, dass viele Betroffene zögern, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Die Schwierigkeiten beginnen häufig bereits bei der Diagnosestellung, die von Betroffenen als überwältigend empfunden wird. Die Ärzte stehen unter Druck, die Informationen schnell weiterzugeben, und oft fehlt es an der Zeit, um die Situation aus der Sicht der Patienten adäquat zu erklären. Dies trägt zur Verwirrung und zur Unsicherheit über die nächsten Schritte bei.
Die Begleitung in der Palliativmedizin ist ein Prozess, der nicht nur medizinische Kenntnisse erfordert, sondern auch Empathie und Verständnis für die emotionalen Belastungen, die Patienten und Angehörige durchleben. Koffent und ihr Team haben es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur körperliche Symptome zu behandeln, sondern auch psychologische Unterstützung zu bieten, die in dieser Zeit unerlässlich ist.
Die Zahl der Palliativmediziner in Sachsen ist begrenzt, was die Herausforderung für die Versorgung angeht. Manuela Koffent und ihr Team hoffen, dass durch Aufklärungsarbeit das Bewusstsein für die Möglichkeiten der Palliativmedizin erhöht wird. Ein besseres Verständnis könnte dazu führen, dass mehr Familien in schwierigen Zeiten auf diese wertvollen Dienste zurückgreifen.
Über die Vermittlung dieser Dienste ist es wichtig, die Menschen direkt anzusprechen und über die Bedeutung von Palliativmedizin aufzuklären. Dazu gehört, auch in Schulen oder in der Gemeinde Veranstaltungen zu organisieren, um über die Arbeit und Angebote zu informieren. Je mehr Menschen Bescheid wissen, desto weniger wird die Palliativversorgung zu einem Tabuthema, und desto eher können Betroffene und ihre Angehörigen die notwendige Unterstützung finden.
Die Arbeit, die internationale Standards und humanitäre Prinzipien verfolgt, bleibt jedoch nicht allein auf die medizinische Seite beschränkt. Das Team von Schwester Lisa ist angehalten, die individuelle Sorge der Patienten wahrzunehmen und die entsprechenden Schritte zu planen, um die bestmögliche Betreuung zu gewährleisten.
In der ruhigen Umgebung von Pausa, wo die Sonnenstrahlen auf die Wiesen fallen, bleibt die Botschaft klar. Die Unterstützung von Palliativmedizinerinnen und -medizinern wie Manuela Koffent kann dem Leben eine neue Dimension geben, selbst in den schwersten Zeiten. Die Entscheidung, Hilfe zu suchen, kann zu mehr Lebensqualität und weniger Leid führen, auch wenn der Weg bis dahin oft lang und beschwerlich ist. Die Hoffnung auf eine informierte und empathische Gesellschaft bleibt ein zentraler Antrieb für die weiteren Schritte in der Palliativversorgung in Sachsen.
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