Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeSchweiz

Jugendliche entdecken dunkle Geschichte: Projekt auf der Burg Hohnstein!

Jugendliche entdecken in den Herbstferien die düstere Geschichte der Burg Hohnstein, die einst als Konzentrationslager diente, und setzen sich mit den Gefahren für die Demokratie heute auseinander – ein wichtiges Projekt des Pirnaer Vereins "Akubiz"!

Jugendliche aus der Region Sächsische Schweiz können sich in den Herbstferien auf eine spannende und lehrreiche Erfahrung freuen. Der Pirnaer Verein „Akubiz“ bietet ein kostenloses Ferienprojekt in der historischen Burg Hohnstein an, das sich mit der politischen Vergangenheit und Gegenwart beschäftigt. Vom 7. bis 11. Oktober haben Teilnehmer im Alter von 14 bis 20 Jahren die Möglichkeit, mehr über die dunkle Geschichte der Burg und ihre Relevanz für die heutige Zeit zu erfahren.

Die Burg Hohnstein ist nicht nur eine eindrucksvolle Sehenswürdigkeit, sondern auch ein Ort mit einer belasteten Geschichte. In den Jahren 1933 bis 1934 diente sie während der Zeit des Nationalsozialismus als Konzentrationslager. Dieses Projekt zielt darauf ab, Jugendlichen auf eine fassbare Weise zu erklären, was Demokratie bedeutet und viele der Herausforderungen, mit denen unsere Gesellschaft heute konfrontiert ist. „Durch den Fokus auf die Lokalgeschichte wird Geschichte für junge Menschen greifbar und erfahrbar“, erklärte Miriam Knausberg, Mitarbeiterin des Vereins.

Einblick in das Projektangebot

Das Projekt mit dem Titel „1919, 1933, 2024 – Was hat das mit mir zu tun?“ ist vielfältig und ermöglicht den Teilnehmern, aktiv an verschiedenen Programmpunkten teilzunehmen. Dabei stehen Workshops, Zeitzeugengespräche und eine Spurensuche auf dem Programm, die sowohl historische als auch aktuelle Perspektiven einbezieht.

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Zusätzlich zu einer spannenden Erlebniswoche erwerben die Teilnehmer essentielle Kompetenzen im Umgang mit Demokratie und gesellschaftlichem Engagement. Die Teilnehmenden sollen der Frage nachgehen, was Demokratie ausmacht und wie sie gestärkt werden kann – besonders in Anbetracht der aktuellen politischen Unsicherheiten und dem Anstieg von menschenverachtenden Ideologien.

Die Teilnehmer werden ermutigt, mit Foto- und Filmkameras auf Erkundungstour zu gehen, um ihr Umfeld und die Geschichten von Menschen, die sich gegen Intoleranz und für ein besseres Miteinander einsetzen, zu dokumentieren. Hierbei wird sowohl die Geschichte der Burg als auch die Bedeutung des antifaschistischen Widerstands betrachtet.

„Das aktuelle Erleben der Jugendlichen im Superwahljahr 2024 ermöglicht es, ihre eigenen Fragen und Forderungen zu diskutieren“, sagt Knausberg. Durch direkte Interaktion mit Zeitzeugen und die Auseinandersetzung mit konkreten Biografien soll die Geschichte lebendig werden.

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Darüber hinaus betreibt Akubiz die Internetseite „Gedenkplätze“, die sich mit den Orten nationalsozialistischer Verbrechen auseinandersetzt. Hier werden Informationen über diese Ereignisse gesammelt und für die Öffentlichkeit aufbereitet. Dieser Ansatz zeigt, wie wichtig historisch-politische Bildung ist und wie sie zur Aufklärung und Sensibilisierung junger Menschen beiträgt.

Das Ferienprojekt ist eine hervorragende Gelegenheit für Jugendliche, sich aktiv mit der Geschichte ihrer Region auseinanderzusetzen und ein tieferes Verständnis für die Werte von Demokratie und sozialen Zusammenhalt zu entwickeln. Interessierte können sich noch bis zum 20. September für die Teilnahme anmelden. Mit diesem Projekt setzt der Verein Akubiz ein Zeichen für die Erinnerungskultur und die aktive Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte.

Für weitere Informationen zu diesem bedeutenden Projekt und zur Anmeldung ist eine E-Mail an [email protected] erforderlich.

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