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Revolution im Rettungsdienst: Telenotarzt startet in Sachsen-Anhalt!

Sachsen-Anhalt startet das innovative Projekt "Telenotarzt" zur revolutionären Verbesserung der Patientenversorgung in ländlichen Regionen, indem Notfallsanitäter in Halle und den Landkreisen Mansfeld-Südharz und Saalekreis ab sofort telemedizinisch unterstützt werden – ein wegweisender Schritt für die Zukunft des Rettungsdienstes!

In Sachsen-Anhalt wird seit heute ein innovatives Modell zur Verbesserung der Patientenversorgung im Rettungsdienst erprobt. Der sogenannte Telenotarzt soll eine bedeutende Rolle dabei spielen, den hohen Bedarf an ärztlicher Unterstützung insbesondere im ländlichen Raum zu decken. Die Idee hinter diesem Konzept ist es, dass Notfallsanitäter in Notfällen ärztliche Unterstützung erhalten, ohne dass ein Notarzt direkt am Einsatzort sein muss.

Mit der Einführung des Telenotarzt-Systems in den Landkreisen Mansfeld-Südharz und Saalekreis sowie in der Stadt Halle (Saale) erhofft sich Innenministerin Dr. Tamara Zieschang eine Qualitätssteigerung in der rettungsdienstlichen Versorgung. "Wir möchten sowohl städtische als auch ländliche Bereiche abdecken und wertvolle Ressourcen im Rettungsdienst bestmöglich nutzen," erklärte sie. Das Ziel des Projekts ist es, die Erfahrungen, die dabei gesammelt werden, für zukünftige Optimierungen des Rettungsdienstes zu verwenden.

Funktionsweise des Telenotarzt-Systems

Der Telenotarzt arbeitet eng mit dem nicht ärztlichen Rettungspersonal, vor allem den Notfallsanitätern, zusammen. Bei einem Einsatz werden die Vitaldaten eines Patienten an den Telenotarzt übermittelt, der oft in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen und Anweisungen zu geben. Diese Unterstützung erfolgt sofort, ohne zusätzliche Anfahrtszeit, was in kritischen Situationen entscheidend sein kann.

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Dr. Zieschang hebt hervor, dass trotz dieser neuen Technologie nach wie vor der Notarzt zur Verfügung stehen wird, wenn die Situation es erfordert. "Es kommt darauf an, die Rettungsleitstellen bestmöglich auszustatten," so die Ministerin weiter. Sie dankte allen, die an dem wichtigen Projekt beteiligt sind und beitrugen, dessen Umsetzung voranzubringen.

Das Pilotprojekt ist zunächst auf zwei Jahre angelegt, mit der Möglichkeit zur Verlängerung. In den drei betroffenen Rettungsdienstbereichen stehen insgesamt 52 Rettungswagen und zehn Notarzteinsatzfahrzeuge zur Verfügung, um beinahe 560.000 Menschen zu versorgen.

Regulatorische Grundlagen und Nachhaltigkeit

Die Implementierung des Telenotarzt-Systems ist Teil eines umfassenden Projekts, das bereits 2021 durch die Einführung der Innovationsklausel im Rettungsdienstgesetz Sachsen-Anhalt angestoßen wurde. Diese Klausel erlaubt es, zeitlich befristete Ausnahmen zur Erprobung neuer, innovativer Konzepte zu schaffen. Ziel ist es, aus der Praxis zu lernen und die gemachten Erfahrungen zur Verbesserung des Rettungsdienstes zu nutzen.

Zusätzlich wurde bereits in diesem Jahr ein weiteres Konzept, der Gemeindenotfallsanitäter, in den Landkreisen Wittenberg und Burgenlandkreis genehmigt. Dieses System sieht vor, dass Notfallsanitäter in bestimmten Notsituationen agieren und einschreiten, um den Druck auf die Notaufnahmen in den Krankenhäusern zu verringern. Diese Genehmigungen gelten bis Ende Juni 2025 mit einer Option zur einjährigen Verlängerung.

Die Einführung dieser beiden neuen Modelle markiert einen wichtigen Schritt zur Modernisierung des Rettungsdienstes in Sachsen-Anhalt und zielt darauf ab, die medizinische Notfallversorgung zu verbessern. Für weitere Informationen zur Thematik und zu den geplanten Entwicklungen ist der Artikel auf www.magdeburg-klickt.de eine gute Quelle.


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