Sachsen

Rettungskräfte im Einsatz: Vermisster Mann im Stollen von Annaberg-Buchholz

Stand: 10.10.2024 16:03 Uhr

Im Erzgebirge in der Nähe von Annaberg-Buchholz sind Rettungskräfte weiterhin aktiv, um einen vermissten Mann in einem alten Bergwerksstollen zu finden. Trotz intensiver Suchaktionen blieb dieser bislang unentdeckt, was zur Anforderung zusätzlicher Suchtechnik durch die Feuerwehr führte.

Wie ein Polizeisprecher erklärt hat, konzentrieren sich die Ermittler zunächst auf die Zugänglichkeit des Stollens. In den bereits durchsucht zugänglichen Bereichen gab es bisher keine Spur des Vermissten. Falls sich der Mann tatsächlich dort befindet, könnten die Chancen auf eine erfolgreiche Auffindung mit der Einführung neuester Suchgeräte steigen.

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Technische Unterstützung für die Suche

Um die Suchaktion zu erweitern, wurde das Technische Hilfswerk (THW) angefordert, welches ein seismisches Suchgerät bereitstellen wird. Dieses Gerät hat das Potenzial, Menschen unter der Erde von der Oberfläche aus zu lokalisieren und wird voraussichtlich noch am Donnerstagnachmittag zum Einsatz kommen. Sollten die Bemühungen mit dieser Technologie nicht zum gewünschten Erfolg führen, könnten in den kommenden Tagen auch Suchhunde eingesetzt werden.

Explosives Material entdeckt

Ein weiterer Sorgepunkt während der Suchaktion war der Fund eines verdächtigen Objekts im Stollen, das sich als selbstgebauter Metallzylinder herausstellte. Experten des Landeskriminalamtes Sachsen untersuchten den Gegenstand, der explosiven Stoff enthielt und in einem nahegelegenen Steinbruch gesprengt wurde. Solche Entdeckungen in einem Bergwerksumfeld werfen logischerweise zusätzliche Sicherheitsfragen auf und könnten die laufenden Suchmaßnahmen beeinflussen.

Die Polizei hat bestätigt, dass ein 34 Jahre alter Mann gesucht wird, dessen Rucksack und Fahrrad am Eingang des stillgelegten Bergwerks gefunden wurden. Es gibt Hinweise, dass er sich im Inneren des Stollens aufhalten könnte. Der Mann ist dafür bekannt, illegal im Stollen nach Mineralien zu suchen, weshalb die Suche nach ihm noch dringlicher erscheint.

Einsatz ausgelöst durch Anwohner

Der Einsatz der Rettungskräfte wurde durch besorgte Anwohner ausgelöst, die den geöffneten alten Stollen entdeckten. Um sicherzustellen, dass sich dort keine Menschen in Not befinden, wurden umfassende Suchaktionen angeordnet. Feuerwehr und Bergwacht waren am Mittwochabend im Großeinsatz. Auch die Verkehrsbehinderungen, die mit dem Einsatz einhergingen, zeigten das Ausmaß der Situation: Auf der S261 kam es zu Sperrungen der Sehmatalstraße.

Die Suche nach dem Vermissten wird intensiv fortgeführt, während die Einsatzkräfte alle verfügbaren Mittel mobilisieren, um schnellstmöglich Informationen über den Verbleib des 34-Jährigen zu erhalten. "Wir verlassen uns auf die jüngsten Hinweise, gehen aber nicht davon aus, dass er eine Gefahr für sich selbst darstellt", so ein Sprecher der Polizei.Weitere Details zu diesem Vorfall sind bei www.tagesschau.de nachzulesen.


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