Im Erzgebirge wird die Suche nach einem vermissten Mann zum Wettlauf gegen die Zeit. Die Polizei in Chemnitz äußerte durch ihre Sprecherin, Jana Ulbricht, dass es zahlreiche Hinweise darauf gebe, dass der Vermisste möglicherweise in einen Bergwerkstollen gelangt ist. Die ernsten Umstände führen dazu, dass die Einsatzkräfte sich darauf einstellen müssen, dass der Mann möglicherweise nicht mehr lebt, sollte er tatsächlich unter Tage entdeckt werden.
In den kommenden Tagen plant die Polizei den Einsatz eines Leichenspürhundes, um die Suche zu unterstützen und weitere Anhaltspunkte zu finden. Die Hoffnung, den Mann lebend zu finden, schwindet angesichts der Zeit, die bereits vergangen ist. Ein erster Hinweis kam am Samstag, als Bekannte mitteilten, dass in einem umliegenden Waldstück Gummistiefel entdeckt wurden, die vermutlich dem Vermissten gehören. Dies könnte ein entscheidender Hinweis für die Suche sein, auch wenn es bisher keine endgültige Bestätigung gibt.
Technische Unterstützung durch das THW
Das Technische Hilfswerk (THW) ist ebenfalls aktiv an der Suche beteiligt. Bislang hat es sowohl Videoendoskopie als auch akustische Ortungsgeräte eingesetzt, um festzustellen, ob der Mann in einem der Stollenräume aufgefunden werden kann. Zu Beginn wurde ein Raum im Stollen gefunden, jedoch war der Vermisste dort nicht. Die Suche zieht sich, und die Sorge um sein Wohlergehen wächst. Am Donnerstag wurde zusätzlich eine Hundestaffel entsendet, um im nähren Umfeld des vermissten Mannes nach möglichen Spuren zu suchen.
Die Einsatzkräfte sind momentan in einem größeren Radius unterwegs, um auch am möglichen Einstieg in den Stollen nach weiteren Hinweisen zu suchen. Es bleibt abzuwarten, ob die Anzeichen und Spuren, die bislang gefunden wurden, zu einem positiven Ergebnis führen. Die Situation bleibt ernst und erfordert höchste Konzentration. Weitere Informationen zu dieser Suchaktion sind in einem Bericht auf www.mdr.de zu finden.
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