Nach einem ernüchternden Auftakt in die Champions-League-Saison hofft Trainer Marco Rose von RB Leipzig auf einen positiven Lernprozess aus der 1:2-Niederlage gegen Atlético Madrid. In einem Rückblick auf das Spiel in der spanischen Hauptstadt äußerte der 48-Jährige seine Hoffnung, dass das Team aus dieser Erfahrung Kraft schöpfen und die kommenden Herausforderungen besser meistern kann.
„Wir wollen uns über die Bundesliga wieder Selbstvertrauen holen, daraus etwas lernen und Energie ziehen“, so Rose, der weiß, dass die Zeit drängt. Schon am Sonntag steht das nächste Spiel an, diesmal gegen den FC St. Pauli, und die Mannschaft muss sich schnell auf die neue Aufgabe vorbereiten. „Wir haben gar nicht viel Zeit, uns lange damit aufzuhalten“, betonte Rose und fügte hinzu, dass die Umstände alles andere als ideal sind – nur kurze Zeit nach dem Spiel zurück in Deutschland zu sein und dann schon wieder nach Hamburg zu fliegen.
Wichtige Erkenntnisse aus Madrid
In seiner Analyse des Spiels vermisste Rose bei seiner Mannschaft eine effektivere Nutzung der Räume und mehr Vertrauen in das eigene Spiel. „Das hätten wir besser nutzen können, leider haben wir das nicht hinbekommen“, erklärte er weiter. Diese kritischen Beobachtungen sollen nun als Grundlage dienen, um organisatorische und spielerische Anpassungen vorzunehmen.
Die Spieler selbst sind ebenfalls gefordert: Christoph Baumgartner, der im Spiel gegen Atlético zur zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, sieht das kommende Spiel gegen St. Pauli als eine ganz andere Herausforderung. „Wir sind gegen St. Pauli wieder in der Favoritenrolle, und wir müssen das zu 100 Prozent annehmen“, betonte der österreichische Nationalspieler. „Wenn du nicht zu 100 Prozent da bist, werden sie dich fressen“, gab Baumgartner zu bedenken und umriss die deutliche Warnung an die eigene Mannschaft.
Bereits am Sonntag müssen sich die Sachsen beweisen, und die Ansprüche sind hoch. Die Partie gegen den FC St. Pauli könnte entscheidend sein, um das Moral und das Selbstvertrauen des Teams wieder aufzubauen. Doch zunächst gilt es, die Lehren aus der Pleite in Madrid in den Trainingsalltag zu integrieren, um am Sonntag auf dem Platz eine bessere Leistung zu zeigen.
Der Trainer und die Spieler stehen also vor der Herausforderung, nicht nur ihre Taktik anzupassen, sondern auch ihren mentalen Fokus zu schärfen. „Da müssen wir gucken, dass wir gut regenerieren, Körner tanken und der Breite unseres Kaders vertrauen“, fasste Rose die Schritte zusammen, die jetzt notwendig sind. RB Leipzig darf sich in dieser intensiven Phase der Saison keinen weiteren Rückschlag leisten.
All diese Ansätze und Strategien sollen dazu dienen, das Team wieder auf Kurs zu bringen. Angesichts der drängenden Begegnungen ist es für Rose und seine Spieler entscheidend, sich schnell zu orientieren und geeignete Lösungen zu finden. Die Fans können gespannt sein, wie RB Leipzig auf diese Situation reagiert und ob die Lehren aus der Niederlage gegen Atlético tatsächlich in einen positiven Lernprozess münden werden.