Magdeburg (Sachsen-Anhalt) – Ein Meisterwerk der Geschichte bekommt Risse! Der eindrucksvolle Sarkophag von Kaiser Otto I. bröckelt und der Grund? Erschreckend: der Klimawandel! Der im 10. Jahrhundert lebende Kaiser, der als erster Herrscher das Heilige Römische Reich gründete, ist nicht nur eine Legende, sondern auch das Herzstück des Magdeburger Doms. Doch das monumentale Grab, das seit Jahrhunderten einen zentralen Platz im Chorraum einnimmt, ist stark gefährdet!
Experten der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt warnen: Temperaturschwankungen und steigende Luftfeuchtigkeit machen dem historischen Bauwerk zu schaffen. Bei regelmäßigen Kontrollen wurden alarmierende Schäden an der schützenden Außenhülle des Kaisergrabes festgestellt. „Dieser kalksteinerne Sarkophag, bedeckt mit einer Marmorplatte, hat bereits unzählige Reparaturen durchgemacht“, erklärt Eike Henning Michl, der wissenschaftliche Direktor der Kulturstiftung. Doch die aktuellen Bedingungen erfordern sofortige konservatorische Maßnahmen!
Das Kaisergrab rostet!
Eisenklammern und Stahlverstärkungen sind von fortschreitender Korrosion betroffen, was die Stabilität des Grabmals stark gefährdet. „Der Rost führt zu Rissen im Kalkstein und in der Marmordeckplatte. Es ist dringend notwendig, die Klammern auszutauschen, um weitere Schäden abzuwenden“, kündigt Michl an. Ab Januar 2025 wird das Grab eingerüstet und mit einem 7 x 8 Meter großen Sichtschutz versehen, um das historische Erbe zu schützen. Doch keine Sorge, Kaiser Otto I. bleibt in seinem Sarg, er verlässt den Dom nicht! Ob das Grab nach 180 Jahren Öffnungszeit wieder zugänglich sein muss, wird sich erst während der Instandsetzung zeigen, die bis Ende 2025 abgeschlossen sein soll.