Nordsachsen

Schkeuditz rechnet mit Gewerbesteuer-Explosion: Neue Millionen für die Stadt!

In der Stadt Schkeuditz, die am nördlichen Rand von Leipzig liegt, gibt es bedeutende Entwicklungen in Bezug auf die Gewerbesteuer, die für das Jahr 2025 einen sprunghaften Anstieg verspricht. Diese Stadt rechnet mit einem Anstieg der Einnahmen auf etwa 119,4 Millionen Euro, was eine gewaltige Steigerung im Vergleich zu den geschätzten 25 Millionen Euro im laufenden Jahr bedeutet. Dies könnte die Stadt erheblich finanziell entlasten und ihr ermöglichen, die lokale Infrastruktur auszubauen.

Ein zentraler Grund für den boomenden Gewerbesteuerhaushalt könnte die geplante Umsiedlung eines großen Unternehmens sein. Im Haushaltsentwurf für 2025/26 wird von einer „angekündigten Umsiedlung eines Unternehmens“ gesprochen, was die Erwartungen an zukünftige Steuereinnahmen weiter anheizt. Da die Stadtverwaltung auf belastbare Anzeichen für Mehreinnahmen pocht, könnte dies auch mit einem wellenartigen Einfluss auf den Gewerbesteuersatz verbunden sein, der von 390 auf 300 Prozent gesenkt wird.

Unternehmen plant Umsiedlung nach Schkeuditz

Die Gespräche deuten darauf hin, dass der Logistikkonzern DHL in Schkeuditz einen neuen Standort schafft und dabei mehrere Außenstandorte zusammenführt. Dies würde den Unternehmen in Schkeuditz eine bessere Steuerlast ermöglichen, da zu diesen Erträgen auch die zukünftigen Steuern des neuen Standorts zählen würden. Rayk Berger, der Oberbürgermeister, bestätigte, dass es fundierte Anzeichen für ein gutes Wirtschaftswachstum in der Stadt gibt, ohne jedoch spezifische Details zu nennen.

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Dennoch bleibt abzuwarten, ob die Umsiedlung nun tatsächlich in trockenen Tüchern ist, denn bisher hat der DHL-Vorstand noch keine endgültige Entscheidung getroffen. Auf Nachfragen wurde erklärt, dass man gewöhnlich über interne Strukturveränderungen keine Auskunft geben kann. Diese Ungewissheit erklärt auch das Zögern im Rathaus Schkeuditz. Es gibt jedoch intern das Gefühl, dass das Unternehmen seine Pläne möglicherweise vorantreiben könnte, was eine enorme finanzielle Spritze für die Stadt bedeuten würde.

Finanzierung des Wachstums

Die geplanten Einnahmen wären eine willkommene Unterstützung für Schkeuditz, deren Bevölkerung und Pendlerzahl kontinuierlich wächst. Die Stadt benötigt finanzielle Mittel, um die Infrastruktur auszubauen. Projekte wie der Neubau einer Schwimmhalle, der Ausbau von Verkehrswegen und die Modernisierung der Lessing-Grundschule benötigen in den kommenden Jahren über 10 Millionen Euro an Eigenmitteln.

Außerdem würde ein erheblicher Teil der Gewerbesteuer an Bund und Freistaat abgegeben, was immerhin rund 35 Prozent der Einnahmen beträgt. Trotzdem bleibt der Stadt noch ein deutlicher Überschuss, der dringend gebraucht wird. Der Gewerbesteuersatz in Schkeuditz ist bereits der niedrigste in ganz Sachsen, was dazu führt, dass viele Unternehmen in der Region über eine Ansiedlung in Schkeuditz nachdenken. Die Senkung des Satzes wird als Anreiz zur Investition in die Stadt wahrgenommen und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Region.

Die Aussage eines Sprechers der Leipziger Stadtbau AG unterstreicht dies: „Mit der Senkung des Gewerbesteuersatzes eröffnen sich neue Investitionsmöglichkeiten. Schkeuditz wird somit noch attraktiver“. Dies könnte den Beginn einer bemerkenswerten wirtschaftlichen Entwicklung in dieser früher eher unauffälligen Stadt einläuten.

Für eine tiefere Analyse der aktuellen Entwicklungen in Schkeuditz und den Auswirkungen auf die Wirtschaft der Region, siehe den Artikel auf www.lvz.de.

Quelle/Referenz
lvz.de

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