Delitzsch ist der Ort, an dem sich am vergangenen Samstag ein spannendes Handballspiel der Regionalliga abspielte. Der NHV Concordia Delitzsch empfing den HSV Apolda und konnte sich dank einer herausragenden Defensivleistung den Sieg mit 22:16 (11:10) sichern. Diese Leistung katapultiert die Nordsachsen auf den unangefochtenen Spitzenplatz der Tabelle mit einem perfekten Punktekonto von 10:0 nach fünf Spieltagen. Die allgemeinen Sprachweisheiten im Sport besagen, dass die Abwehr Meisterschaften gewinnt, was sich hier einmal mehr bewahrheitet hat.
Die Gäste-Trainer Igor Toskoski, der seinem Team ein gutes Kämpfen attestierte, würdigte den NHV und dessen Macht auf dem Spielfeld. „Wir haben gegen das beste Team der Liga gespielt“, bemerkte Toskoski und führte aus, dass die Concorden spielerisch klar gezeigt haben, warum sie die Führung innehalten. Chefcoach Jan Jungandreas war ebenfalls der Meinung, dass die Defensive entscheidend zur punktreichen Ausbeute beigetragen hat: „Wir haben es in der Defensive richtig gut gemacht“, so der Trainer.
Effektive Defensive und Schlüsselspieler
In der ersten Halbzeit hatte es der NHV zwar etwas schwer, richtig ins Spiel zu finden, stellte jedoch schnell eine deutlich verbesserte Abwehrformation auf. Boris Teichert, ein massiger Abwehrspieler, und Niklas Seifert bildeten zusammen einen nahezu unüberwindbaren Block. Seifert wurde später sogar zum „Man of the Match“ ernannt, was seine bedeutende Rolle während des Spiels unterstreicht. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten fand das Team seinen Rhythmus schnell und trat als geschlossener Verband auf.
Der Keeper Denny Alpers zeichnete sich durch zahlreiche Paraden aus und ließ in der ersten Halbzeit nur neun Gegentore zu. Seine Effizienz half dem Team, das Vertrauen in die eigene Abwehr zu stärken. Jungandreas stellte fest: „Ich weiß gar nicht, wie oft wir den Gegner zu Zeitspiel gezwungen haben“, was die perfekte Abstimmung innerhalb der Abwehr verdeutlicht.
Konsequenzen für den HSV Apolda
Der HSV Apolda sah sich während des Spiels mit zusätzlichen Problemen konfrontiert, da sich ihr bester Torschütze Kristjan Smiljcic in der 37. Minute eine blaue Karte einhandelte. Diese Rotationsmaßnahmen führten dazu, dass die Gäste Schwierigkeiten hatten, ihre Offensive effizient zu organisieren. Obwohl Apolda sich immer wieder versuchte, fanden sie nur selten Wege durch die starke Delitzscher Defensive.
Nach einem zwischenzeitlichen 10:11 Rückstand, brauchte die Mannschaft über zehn Minuten, um Alpers erneut zu überwinden. Die Situation war zu diesem Zeitpunkt bereits Russen für die TuS, da Delitzsch sich mit einem soliden Vorsprung von 16:11 absetzen konnte.
Obwohl der NHV in der Offensive Schwierigkeiten hatte und viele Chancen ungenutzt ließen, war nie wirklich an der Frage des Siegerzwecks zu zweifeln. Der nächste Gegner für die Concorden heißt SV Oebisfelde, die in der Tabelle momentan auf dem vierten Platz stehen. Jungandreas bleibt optimistisch: „Wenn wir fokussiert sind, hat es jeder Gegner gegen uns schwer.“
Teamaufstellung NHV: Neuhäuser, Alpers, Ramos Schwirtz; Eulitz (1), Seifert (3), Amtsberg (8/3), Prautzsch (1), Bielicki (1), Zierau, Oehlrich, Griehl (1/1), Hanner (2), Viehweger, Reinhardt (3), Teichert (2).
Für weitere Details zu diesem spannenden Spiel, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.lvz.de.
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