Torgau. Die Pläne für einen neuen Waschpark an der Dommitzscher Straße in Torgau-Nordwest scheinen angesichts der anhaltenden Verzögerungen ungewiss. Der 29-jährige Unternehmer Murat Kök aus dem bayrischen Neunkirchen hatte bereits im Frühjahr große Ambitionen für das Projekt bekundet, das mit einer Investition von rund 1,5 Millionen Euro verbunden ist. Der Geschäftsführer eines Autohauses, das er von seinem Vater übernommen hat, plant damit, sein Geschäft im Osten Deutschlands auszubauen, wo er geeignete Grundstücke fand.
Früher war das Grundstück mit einem Markierungsband versehen, um auf die geplante Einrichtung aufmerksam zu machen, doch seither ist wenig passiert. Der geplante Baubeginn für den Waschpark, der mit modernen Technologien ausgelegt wird, sollte ursprünglich bereits im Mai beginnen. Obgleich man von der Stadt Torgau Unterstützung erhielt, steckt das Projekt fest – es ist die Frage, ob es noch verwirklicht werden kann.
Verzögerungen durch infrastrukturelle Änderungen
Kök äußerte, dass der Hauptgrund für die Verzögerung die Umverlegung einer Bushaltestelle an der geplanten Einfahrt war. Dieser Prozess zog sich bis Ende Juli hin, was den Start des Bauvorhabens unwiderruflich verzögerte. „Wir werden bauen und sind weiterhin entschlossen, unser Vorhaben umzusetzen“, erklärte Kök. Er ist sich der Herausforderungen bewusst, die das Projekt mit sich bringt, und versteht, dass es durch die Umstände notwendig ist, auf freie Kapazitäten der beauftragten Firmen zu warten.
Die Bautätigkeiten waren ursprünglich für das Frühjahr 2023 angepeilt worden, jedoch erfordert die aktuelle Situation nun Geduld. Grundsätzlich ist es so, dass die für den ersten Bauabschnitt verpflichteten Firmen mittlerweile durch andere Projekte beschäftigt sind. Kök hofft jedoch, dass sie noch vor dem ersten Frost mit den Erdarbeiten beginnen können. Seine Zuversicht ist ungebrochen, er strebt einen Abschluss des Bauprojekts bis Ende September 2025 an.
Regionale Zusammenarbeit und Technologien
Der Waschpark wird nicht nur auf herkömmliche Fahrzeuge ausgelegt sein, sondern auch Nutzfahrzeuge und Wohnmobile bedienen. Die Investitionssumme ist im Wesentlichen für die Grundstückskosten, den Bau und die nötige technische Ausstattung vorgesehen. Die Anlage wird unter anderem mit Portal- und Dampfstrahlerplätzen ausgestattet und wird auch Selbstbedienungs-Staubsauger anbieten.
Kök plant, die Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen zu intensivieren, insbesondere im Bereich der Elektro-, Heizungs- und Sanitärinstallation. Auch die Torgauer Stadtwerke werden eine bedeutende Rolle bei der Strom- und Wärmeversorgung während des Baus und beim Betrieb des Waschparks spielen. Der Einsatz modernster Technologie steht ebenfalls im Fokus, wobei renommierte Anbieter für die gesamte Ausrüstung ausgewählt werden.
Die Warten auf den Baustart könnte bald beendet sein, doch im Moment bleibt die zentrale Frage bestehen: Wird das ehrgeizige Waschpark-Projekt in Torgau-Nordwest doch noch in die Realität umgesetzt? Die Antwort bleibt abzuwarten, wobei Kök optimistisch ist, dass nach den infrastrukturellen Anpassungen die Arbeiten in naher Zukunft beginnen können. Weiterführende Informationen sind hier nachzulesen.
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