Nordsachsen

Integration durch Arbeit: Asylbewerber helfen im Delitzscher Klinikum!

Im Landkreis Nordsachsen erhalten seit diesem Monat drei Asylbewerber aus Afghanistan und Syrien im Kreiskrankenhaus Delitzsch ihre ersten Arbeitsgelegenheiten – ein richtungsweisender Schritt zur Integration, der mit einer Vergütung von 80 Cent pro Stunde neue Perspektiven eröffnet!

Im Landkreis Nordsachsen gibt es erfreuliche Neuigkeiten für Asylbewerber: Seit diesem Monat werden erstmals drei Personen in Arbeitsgelegenheiten beschäftigt, die im Kreiskrankenhaus Delitzsch angeboten werden. Diese Initiative markiert einen bedeutenden Schritt in der Integration von Geflüchteten. Die drei Männer, die ursprünglich aus Afghanistan und Syrien stammen, unterstützen dabei das Klinikpersonal bei verschiedenen Hilfstätigkeiten, dem Patiententransport sowie bei der Wartung der Hauselektrik.

Die Arbeitsmöglichkeiten, die den Asylbewerbern geboten werden, sind nicht nur eine Form der Beschäftigung, sondern sie zielen darauf ab, echten Nutzen für beide Seiten zu schaffen. So erklärt Nordsachsens Landrat Kai Emanuel: „Unser Ziel ist es, Geflüchtete nicht nur irgendwie zu beschäftigen, sondern eine Lösung zu finden, die sowohl diesen Menschen als auch der Gesellschaft nachhaltigen Nutzen bringt“. Damit wird die Grundlage für eine Integration in die Gesellschaft gelegt.

Neu strukturierte Arbeitsvermittlungsprozesse

Das Verfahren zur Schaffung dieser Arbeitsgelegenheiten wurde im Landkreis grundlegend überarbeitet. Christian Nieling, der Leiter des Amtes für Migration und Ausländerrecht, erläutert den Ansatz: „Um eine schnelle und effektive Vermittlung vornehmen zu können, erfassen wir bei neu zugewiesenen Asylbewerbern seit August detaillierte Informationen über Schul- und Berufsausbildung sowie bisherige Berufserfahrungen“. Diese Schritte sind entscheidend, um den Asylbewerbern die besten Chancen auf eine Integration zu bieten.

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Zusätzlich ist es wichtig, dass alle notwendigen Dokumente zur Identifikation der jeweiligen Person vorliegen, um eine reibungslose Vermittlung zu gewährleisten. Auf lange Sicht sollen sogar Asylbewerber, die derzeit aufgrund fehlender Dokumente keine Arbeitserlaubnis erhalten können, die Möglichkeit haben, an gemeinnützigen Arbeitsgelegenheiten teilzunehmen.

Durch die praktische Erfahrung, die die Asylbewerber in den verschiedenen Bereichen des Krankenhauses sammeln, haben sie die Gelegenheit, sich weiterzuentwickeln und neue Fähigkeiten zu erlernen. Darüber hinaus hilft der regelmäßige Kontakt zur festangestellten Belegschaft, soziale Netzwerke zu knüpfen und die Integration voranzutreiben. Das Ziel dieser Arbeitsgelegenheiten ist die Übernahme in ein reguläres Arbeitsverhältnis, was sowohl für die Geflüchteten als auch für potenzielle Arbeitgeber von Vorteil ist.

Die Vergütung für die geleisteten Stunden beträgt 80 Cent pro Stunde, zusätzlich zu den regulären Leistungen, die Asylbewerber erhalten. Dies stellt sicher, dass die Arbeiten nicht nur eine praktische Ausbildung bieten, sondern auch einen finanziellen Anreiz für die Beteiligten darstellen. Der Schritt, praktische Erfahrungen und die Möglichkeit zur Integration zu kombinieren, wird von vielen als wegweisend betrachtet und zeigt, wie wichtig es ist, die Potentiale von Asylbewerbern zu erkennen und zu nutzen.

Die Schaffung dieser ersten Arbeitsgelegenheiten in Nordsachsen könnte also als Modell für andere Regionen fungieren, die ähnliche Herausforderungen im Umgang mit Asylbewerbern haben. Immer mehr wird klar, dass Integration nicht nur eine Frage der Bereitstellung von Unterkunft und Grundversorgung ist, sondern auch aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und am Arbeitsmarkt umfasst. Dies könnte nicht nur den Geflüchteten helfen, sich in ihrer neuen Heimat zurechtzufinden, sondern auch die Gesellschaft als Ganzes stärken.

Für detailliertere Informationen zu dieser Thematik, siehe den Bericht auf www.l-iz.de.

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