In Reibitz hat der 19-jährige Linus Mihan eine spannende Ausbildung als Teichwirt begonnen. Während seiner ersten Lehrjahre durfte er bereits seine Fähigkeiten unter Beweis stellen, indem er große Welse und Karpfen aus den Hälterbecken holte. Der Inhaber der Fischerei, Marcel Reinhardt, freut sich über die Rückkehr des Ausbildungsbetriebs, nachdem eine Phase ohne Lehrling vergangen ist. Mihan ist eine wertvolle Ergänzung für das Team, besonders in der hektischen Erntezeit, in der zahlreiche Fische gefangen werden.
Mihan, der gerade viele der Erntearbeiten ausführt, fühlt sich in seinem elementaren neuen Umfeld wohl. „Das Ziel meiner Ausbildung ist der Abschluss zum Teichwirt“, erzählt er voller Stolz, während er in seiner Fischeruniform steht. Der Beruf schafft eine direkte Verbindung zur Natur und zu den Tieren, was Mihan sehr schätzt. „Ich habe mich darum bemüht, hierher zu kommen, weil ich gerne im Freien arbeite und nicht nur die praktische Arbeit, sondern auch die Aspekte der Teichwirtschaft kennenlernen möchte“, teilt der gebürtige Herrnhuther mit.
Vielseitige Ausbildung mit großer Verantwortung
Marcel Reinhardt betont die Herausforderungen, die mit der Ausbildung in einem so traditionellen Handwerk verbunden sind. „Die Auszubildenden müssen schnell, alleine Entscheidungen treffen“, erklärt er. Diese Art der Ausbildung erfordert nicht nur körperliche Fitness, sondern auch ein starkes Engagement für die Natur. Können und Bereitschaft, im kalten Wasser zu arbeiten und Fische zu schlachten, sind Teil des Alltags der Auszubildenden.
Laut Reinhardt ist es wichtig, dass die Lehrlinge ein echtes Interesse für die Fischerei mitbringen: „Die Liebe zur Natur und zum Tier ist unabdingbar. Ihr körperlicher und geistiger Zustand muss ebenfalls gut sein.“ Mihan hat sogar ein freiwilliges ökologisches Jahr auf einem Fischereihof absolviert, was ihm bei der Einarbeitung in seinen neuen Beruf half. Er hebt hervor, dass die Erfahrungen dort ihn optimal auf seine Lehrzeit vorbereitet haben.
Der junge Teichwirt ist auch dabei, seine Fahrerlaubnis für Autos mit großen Anhängern zu erwerben, was für den Transport der Fische von entscheidender Bedeutung ist. In seiner dreijährigen Ausbildung, die dual gestaltet ist, erhält er sowohl praktische als auch theoretische Kenntnisse. Während der 13 Wochen Berufsschule pro Jahr wird sein Wissen in Königswartha vertieft. Mihan ist entschlossen, die Vielseitigkeit der Fischerei zu erlernen, was vom Fangen der Fische bis zur Verarbeitung und Vermarktung reicht.
Nach nur wenigen Monaten scheint Linus Mihan bereits gut in sein neues Umfeld hineinwachsen. Mit den bevorstehenden Feierlichkeiten am Schadebachteich am 26. und 27. Oktober hat er die Möglichkeit, das Gelernte unter Beweis zu stellen und seine Fähigkeiten weiter auszubauen. Die Arbeit, die er leistet, ist mehr als nur ein Job: Es ist der Beginn einer tiefen Verbindung zur Natur und ein wertvoller Beitrag zur Erhaltung einer jahrhundertealten Tradition.
In Anbetracht des Hochbetriebs und der intensiven Ausbildung können weitere Informationen über diese spannende Entwicklung im Berufsfeld der Fischerei abgerufen werden. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Karrieren junger Auszubildender wie Linus Mihan in dieser traditionsreichen Branche entwickeln werden wie www.lvz.de berichtet.