Ein bemerkenswerter Antrag ist in den letzten Tagen bei den zuständigen Behörden eingegangen: Im nördlichen Saalekreis plant die Mitteldeutsche Baustoffe GmbH die Errichtung eines neuen Tagebaus. Dies ist der erste Antrag auf einen Tagebau in Sachsen-Anhalt seit fast zwei Jahrzehnten, was dem Vorhaben zusätzliche Aufmerksamkeit verleiht.
Das Landesamt für Geologie und Bergwesen (LAGB) hat den Antrag entgegengenommen, der eine Abbaufläche von etwa 51,9 Hektar umfasst. Auch die Gesamtflächeninanspruchnahme beläuft sich auf 67,6 Hektar – bemerkenswerterweise ist dies 22,1 Hektar weniger als ursprünglich im Jahr 2001 geplant. Geplant ist, dass der Hartsteintagebau über einen Zeitraum von 48 Jahren betrieben wird und anschließend ein Gewässer mit einer Fläche von ca. 33,7 Hektar entsteht. Diese Faktoren wecken das Interesse vieler, insbesondere da diese Maßnahmen bald in ganz Sachsen-Anhalt Diskussionen über die Ressourcennutzung nach sich ziehen werden.
Umwelt und Genehmigungen
Gemäß dem Bundesberggesetz (BBergG) hat das Unternehmen die Pflicht, einen Rahmenbetriebsplan zu erstellen, der in einem bergrechtlichen Planfeststellungsverfahren mit einer integrierten Umweltverträglichkeitsprüfung genehmigt werden muss. Dieses Verfahren wird in der Zeit vom 21. Oktober 2024 bis zum 20. November 2024 für die Öffentlichkeit zugänglich sein, und zwar sowohl in der Gemeindeverwaltung Petersberg als auch in der Stadtverwaltung Landsberg. Mit dieser Vorgehensweise wird sichergestellt, dass alle Umweltauswirkungen gründlich geprüft werden.
Ein besonderes Augenmerk gilt der Wasserhaltung während der Abbauphase. Das LAGB hat erklärt, dass die anfallenden Wässer nach einer Vorklärung in die Reide/Rieda eingeleitet werden sollen. Solche Maßnahmen sind notwendig, um die Umweltauswirkungen auf die Gewässer und die Umgebung zu minimieren.
Die Öffentlichkeit und Interessierte haben die Möglichkeit, Einwände gegen das Vorhaben zu erheben. Diese Einwendungen können während des genannten Zeitraums schriftlich oder zur Niederschrift an den entsprechenden Auslegungsorten sowie beim LAGB in Halle (Saale) vorgebracht werden. Dies gibt den Bürgern die Chance, ihre Bedenken zu äußern und aktiv in den Entscheidungsprozess einzugreifen.
Die Aufregung um diesen Antrag hat bereits begonnen, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussionen entwickeln werden. Das geplante Projekt könnte nicht nur die bestehenden Ressourcen in der Region betreffen, sondern auch die Debatte über den verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Materialien und Umweltschutz neu entfachen. Für detaillierte Informationen zu den aktuellen Entwicklungen, verweisen wir auf dubisthalle.de.
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