Mittelsachsen

Sturm „Kirk“ fegt durch Döbeln: Bäume entwurzelt und Stromausfälle!

In der Region Döbeln sorgte ein Sturm, der am Donnerstagvormittag durch die Gegend zog, für erhebliche Schäden. Der ehemalige Hurrikan „Kirk“ brachte heftige Windböen mit sich, die vor allem in Waldheim und Umgebung stark zu spüren waren. Die Auswirkungen wurden besonders im Seniorenpark an der Breitscheidstraße deutlich, wo gleich mehrere Bäume entwurzelt oder abgebrochen wurden.

Die Stadtverwaltung sah sich gezwungen, den Park vorübergehend zu sperren, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Fachleute der Waldheimer Firma Phima Treecare haben sich sofort an die Beseitigung der entstandenen Schäden gemacht. Es handelte sich unter anderem um alte Ahorn- und Buchenbäume, die schätzungsweise zwischen 60 und 70 Jahren alt waren.

Nicht nur in Waldheim – weitreichende Störungen

Zusätzlich zu den Schäden in Waldheim gab es in Leisnig einen großflächigen Stromausfall. Hagen Ruhmer, Pressereferent der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Strom mbH (Mitnetz), berichtete von Störungen im Mittelspannungsnetz, die auf einen Baum zurückzuführen sind, der in eine Leitung gefallen war. Glücklicherweise konnte ein Großteil der betroffenen Kunden schnell wieder ans Netz angeschlossen werden.

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Die lokalen Feuerwehren wurden in den betroffenen Gebieten alarmiert und haben ihre Einsätze mit lauten Sirenen verstärkt. Die Feuerwehr in Leisnig wurde gerufen, um einen umgestürzten Baum von der Straße zu entfernen. In Roßwein rückten die Einsatzkräfte ebenfalls zu mehreren Sturmeinsätzen aus, doch die vor Ort befindlichen Helfer waren aufgrund anderer Einsätze bereits beschäftigt. Auch von der S 39 zwischen Haßlau und Naußlitz meldeten Autofahrer, dass ein Baum die Straße blockierte.

In Pommlitz musste die Döbelner Feuerwehr ebenfalls ausrücken, da ein Baum die Zufahrt zu einer Gartenanlage blockierte. Auf der B 169 zwischen Ostrau und Döbeln wurden die Einsatzkräfte der Ostrauer Feuerwehr aktiv, um einen abgeknickten Baum zu entfernen. Parallel dazu gab es Berichte über einen weiteren Baum, der in Lützschera in eine Stromleitung gefallen war und dort zu einem teilweisen Stromausfall führte. Auch in Hartha wurde ein Stromausfall festgestellt, dessen Ursache ebenfalls im Sturm lag.

Ein weiteres bemerkenswertes Ereignis war die Beeinträchtigung des Zugverkehrs. Ein Zug der Linie RB 110, der von Döbeln nach Leipzig unterwegs war, wurde durch einen auf die Gleise gefallenen Baum zum Stillstand gebracht. Transdev, die für die Mitteldeutsche Regiobahn zuständig ist, bestätigte, dass der Stopp etwa eine Stunde dauerte. Aufgrund der eingleisigen Strecke kam es anschließend sowohl in Richtung Döbeln als auch Leipzig zu Verspätungen, was die Reisenden in der Region vor Herausforderungen stellte.

Die Schäden durch den Sturm zeigen einmal mehr, wie verletzlich die Infrastruktur und Natur bei extremen Wetterbedingungen sind. Mithilfe von erfahrenen Einsatzkräften wird jedoch Schritt für Schritt daran gearbeitet, die entstandenen Störungen zu beheben und die Sicherheit der betroffenen Regionen wiederherzustellen. Für weitere Informationen über die Sturmschäden und Hilfsmaßnahmen siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.saechsische.de.


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