Leisnig. Die historische Turnhalle neben der Peter-Apian-Oberschule wird zur modernen Sportstätte! Ein Blick auf die Baustelle zeigt, dass der Parkettboden fehlt, und dicke Holzbalken dominieren das Bild. Doch keine Sorge, der charmante alte Stil bleibt erhalten, während Denkmalschützer und Stadtverwaltung Kompromisse eingehen, um den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden.
Bürgermeister Carsten Graf (parteilos) berichtete im Technischen Ausschuss, dass die Arbeiten im Deckenbereich abgeschlossen sind. Neue Heizungsplatten und LED-Beleuchtung wurden installiert, und die großen Fenster sind nun aus pflegeleichterem Kunststoff – ein echter Gewinn für die Kommune, die sich gegen die regelmäßige Pflege von Holzfenstern stemmen musste. Der optische Eindruck bleibt durch die sprossenartige Teilung erhalten.
Reparatur hat bei Hallenboden nicht mehr gereicht
Die Stadträte mussten sich entscheiden: Eine Reparatur des alten Sportbodens wäre nur Geldverschwendung gewesen, da die Schäden tiefgreifender waren als gedacht. Stattdessen wurde der Aufbau eines neuen Sportbodens beschlossen. Wenn dieser fertig ist, wird die elektrische Verkabelung in der Halle vervollständigt, und nach einer Auffrischung der Wandfarben steht der Freigabe der Halle an die Nutzer nichts mehr im Wege.
Die Sportler mussten in den letzten Monaten alternative Trainingsmöglichkeiten suchen, da die Halle dringend renoviert werden musste. Doch die anderen Sporthallen in Leisnig sind ebenfalls stark ausgelastet, und freie Kapazitäten sind rar. Die Sanierungsarbeiten in der Schulturnhalle kosten rund eine halbe Million Euro, unterstützt durch Fördergelder aus dem Bundesprogramm „Lebendige Zentren“. Die Zukunft der Saxonia-Turnhalle bleibt indes ungewiss, da seit über zehn Jahren über notwendige Investitionen gesprochen wird, ohne dass konkrete Pläne vorliegen.