Döbeln. Eine Sportlegende verabschiedet sich! Klaus Engemann, der unvergessene Abteilungsleiter der Leichtathletik beim ESV Lok Döbeln, hat das letzte Kapitel seiner bemerkenswerten Laufkarriere aufgeschlagen – und das stilecht beim Döbelner Fackellauf! Auch wenn der 86-Jährige mittlerweile in Königswusterhausen lebt, lies er es sich nicht nehmen, beim grandiosen Finale der 20. Mittelsächsischen Lauftour im Stadion Bürgergarten dabei zu sein. Der Anlass war perfekt: Ein Rekordstarterfeld von 144 Läufern und ein EHRENPOKAL warteten auf ihn!
Klaus Engemann hat eine beeindruckende sportliche Vita vorzuweisen. Er ist nicht nur auf der Laufbahn erfolgreich, sondern auch auf den Skiern ein echtes As! Nachdem er ursprünglich mit Kugelstoßen und Speerwerfen begann, fand der Sportler durch den Döbelner Sportarzt Dr. Jochen Zetzsche zu seiner wahren Leidenschaft – dem Laufen. Unter den zahllosen Sportevents, die er bestritt, ist der Iser- und Wasa-Lauf sowie der Weltlauf „Worldloppet“ besonders hervorzuheben. „Ich war der 2218. weltweit, dem deshalb der Titel Worldloppet-Champion verliehen wurde“, strahlt er noch heute beim Sprechen über seine Erfolge.
Besondere Würdigung für eine Ikone
Seine Verdienste während der Ranglistenläufe sind unübersehbar und so mancher gibt zu, dass der gute Klaus oft nach dem Gesamtsieger ins Ziel kam! „Klaus Engemann ist für den Laufsport in Döbeln das, was Toni Kroos für den Fußball in Deutschland ist“, rief Organisator Frank Brückner. Im schimmernden Schein der Fackeln absolvierte Engemann beeindruckende 12 Runden – fast 5 Kilometer! Den Gesamtsieg des Fackellaufs sicherte sich der Döbelner Marcus Hirsch mit unglaublichen 15.600 Metern, während die Frauenwertung von Antje Müller mit 13.200 Metern dominiert wurde.
Klaus plant bereits sein Comeback: Am 4. November wird er als Ehrenmitglied beim 38. Lauf „Rund um den Krummen See“ über 7,5 Kilometer antreten! Mit dem Rückblick auf seine goldene Sammlung von Medaillen und Pokalen, die er dem Stadtarchiv überließ, ist klar: Sein Laufgeist bleibt lebendig! Und vielleicht sehen wir ihn schon bei der Mittelsächsischen Lauftour 2025 wieder – „So lange ich selbst noch fahren kann, sollte das möglich sein“, verspricht Engemann noch voller Enthusiasmus! Zukunft, wir kommen!